Das Bauzentrum München wird zum Jahreswechsel an seinen neuen Standort am Konrad-Zuse-Platz umziehen. In 2020 wird der Standort zum „Treffpunkt Klimaschutz“ weiterentwickelt. Das entsprechende Grobkonzept und die dafür notwendigen Mittel hat der Umweltausschuss des Stadtrats jetzt genehmigt.
„Klimaschutz bewegt die Menschen. Unser Bauzentrum München unterstützt bereits seit vielen Jahren aktiv die Landeshauptstadt bei der Erreichung der Klimaschutzziele. Ich freue mich, dass wir von Seiten der Stadt nun eine zentrale Anlaufstelle für alle Interessierten rund um das Thema Klimaschutz schaffen können und für die Stadtbevölkerung einen sicht-, begeh- und erlebbaren Standort schaffen“, freut sich Umweltreferentin Stephanie Jacobs.
Der neue Standort wird zwei Vortragsräume für 90 und 50 Personen, einen Empfangsbereich, einen Präsentationsbereich, einen Multimediaraum sowie Büroräume für Beratungsmöglichkeiten umfassen. Der Umzug des Bauzentrums München war vom Stadtrat zur Kostenreduzierung beschlossen worden. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, das Konzept und Angebot im Kontext der Klimaziele der Landeshauptstadt zu modernisieren und auf diese Bedürfnisse zugeschnittene Räumlichkeiten anzumieten. Kern des „Treffpunkt Klimaschutz“ wird zunächst das Bauzentrum München mit seinem bewährten und erneuerten Informations- und Beratungsprogramm für alle Bauinterssierten und die Fachwelt des Bauens sein. Das Bauzentrum München vermittelt Informationen zum nachhaltigen Wohnen und fördert somit ganzheitliche Perspektiven (zum Beispiel Reduzierung von Barrieren in und im Umfeld von Gebäuden, optimierte Grundrisse zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, verbesserte Gestaltung und Beleuchtung der baulichen Strukturen für Menschen mit vermindertem Sehvermögen etc.). Für die Förderung des Klimaschutzes werden alle Themen der sparsamen und effizienten Energienutzung und der erneuerbaren Energien aufgegriffen. Mit diesen Angeboten soll der Klimaschutz zunehmend auch im Lebens- und Arbeitsalltag aller Bürgerinnen und Bürger veranschaulicht werden. Beim Verbrauch von Heizenergie und Strom können Kosten eingespart werden.
Die Kompetenzen des Bauzentrums München zur Netzwerkarbeit fließen in die Entwicklung des „Treffpunkt Klimaschutz“ ein. Zusätzlich werden auch die vielfältigen bestehenden Informations- und Beratungsprogramme aus dem Integrierten Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM), aber auch aus dem Förderprogramm Energieeinsparung (FES), dem Integrierten Handlungsprogramm Klimaschutz in München (IHKM) sowie aus der Klimaanpassungsstrategie und der Biodiversitätsstrategie der Landeshauptstadt München ihren Platz im Konzept und in den Räumlichkeiten des „Treffpunkt Klimaschutz“ finden. Die laufenden Informationskampagnen zur Förderung der Elektromobilität und München Cool City (MCC) werden den „Treffpunkt Klimaschutz“ als städtische Anlaufstelle sowie für Veranstaltungen in ihr Programm aufnehmen. Auch das umfassende Thema der Nachhaltigkeit kann im „Treffpunkt Klimaschutz“ einen Informations- und Begegnungsort finden. Ebenso können andere Dienststellen die Räumlichkeiten für die Weiterentwicklung ihrer Handlungsprogramme und -strategien nutzen.
Ab Mitte Januar wird das Bauzentrum München nach dem Umzug seine Arbeit am neuen Standort aufnehmen. Nähere Infos zum Informations- und Beratungsangebot finden sich unter www.muenchen.de/bauzentrum. Der „Treffpunkt Klimaschutz“ wird im Lauf des Jahres 2020 ins Leben gerufen werden.