Werner-von-Siemens-Gymnasium ist Vorbild für Nachhaltigkeit Archiv
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Rathaus Umschau 223 / 2019, veröffentlicht am 22.11.2019
Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Präsidentin der Deutschen UN-ESCO-Kommission (DUK), Professorin Dr. Maria Böhmer, haben herausragende Bildungsinitiativen für ihre nachhaltige Entwicklung prämiert. 55 Lernorte, 36 Netzwerke und 9 Kommunen wurden für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Berlin geehrt.
Im Bereich Lernorte wurde das Städtische Werner-von-Siemens-Gymnasium ausgezeichnet. An der Schule wurde in einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Lehrkräften, einem Schulleitungsmitglied und externen Partnern, das dynamische Konzept N entwickelt. Dabei steht N für Nachhaltigkeit. Schülerinnen und Schüler lernen, eine nachhaltige, diskriminierungskritische Perspektive einzunehmen. Die Schule erhält somit ein sozial-ökologisches Bildungsprofil.
Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Am Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasium wird Nachhaltigkeit groß geschrieben: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist Querschnittsthema im Unterricht und in Projekten mit außerschulischen Partnern. Durch einen partizipativen Ansatz wird sichergestellt, dass alle Schulakteure die Beschlüsse zu BNE mittragen und Nachhaltigkeit zum Leitgedanken wird. Das Städtische Werner-von-Siemens-Gymnasium befindet sich in einem ganzheitlich angelegten Prozess zur strukturellen Verankerung von BNE und zur Umsetzung des Whole Institution Approach.“
Herzstück des Konzepts ist das Forum N, in das sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, die Schulleitung, Eltern und das nichtpädagogische Personal, also die ganze Schulfamilie, einbringen können. Das Forum N findet halbjährlich statt, dient dem Austausch und der Planung von Projekten und Maßnahmen. So wird sichergestellt, dass die ganze Schulfamilie die Beschlüsse mitträgt und Nachhaltigkeit zum Leitgedanken wird.