Der Stadtrat hat das Personal- und Organisationsreferat (POR) in seiner heutigen Vollversammlung mit der Umsetzung des Programmes neoHR beauftragt. Neben der Neuorganisation der städtischen IT (neoIT) und der Finanzprozesse (digital/4finance) ist neoHR das dritte große Transformationsprogramm der Stadtverwaltung. Der zunehmende Fachkräftemangel, der demografische Wandel und die mit der Digitalisierung einhergehende rasante Veränderung der Arbeitswelt erfordern eine grundlegende Veränderung des städtischen Personalmanagements.
Schlanke und effiziente Prozesse, ein modernes Organisationsmodell und Arbeit der Zukunft (New Work) sind nur ein paar der wichtigen Begriffe, die zu neoHR gehören. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Referat und externen Beratungsunternehmen realisiert. Es startet zum 1. Januar 2020 und ist auf eine Laufzeit von sechs Jahren angelegt. NeoHR gliedert sich in die drei Säulen HR Technologie & Service, HR Management & Organisation und New Work. Ziel des Programms ist es, die städtischen Personalprozesse zu optimieren und weitestgehend zu digitalisieren sowie die inhaltlichen und strukturellen Grundlagen für einen Umstieg in die neue Arbeitswelt (New Work) zu schaffen.
„HR Management & Organisation“ überarbeitet die Aufbau- und Ablauforganisation der Personal- und Organisationsbereiche mit dem Ziel, eine prozessorientierte, schlanke und effiziente HR-Organisation zu gestalten. „HR Technologie & Service“ bündelt und synchronisiert die IT-Vorhaben im Personal- und Organisationsreferat, um eine optimal unterstützte, digitalisierte, medienbruchfreie HR-Administration aufzubauen.
„New Work“ soll die Personalbereiche und Beschäftigten bei der Landeshauptstadt München fit machen für die Herausforderungen der neuen, immer stärker digitalisierten Arbeitswelt.
Beim Thema Digitalisierung geht es im Personalbereich der Stadtverwaltung nicht nur darum, Arbeitsprozesse zu automatisieren, sondern auch um eine Veränderung der Rahmenbedingungen von Arbeit an sich, um digitale Teilhabe und Kulturwandel. Alle städtischen Beschäftigten brauchen einen Zugang zu den geplanten digitalen Dienstleistungen ihrer Arbeitgeberin, wie das Intranet WiLMA, Wissensmanagement, Kommunikation, Zeiterfassung, Schichtpläne, Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie die Teilnahme an Mitarbeiterbefragungen und einiges mehr. Das Personal- und Organisationsreferat wird diese Änderungen vorantreiben und die städtischen Beschäftigten in dem Prozess unterstützen.
Personal- und Organisationsreferent Dr. Alexander Dietrich: „Ich bin sehr froh, dass der Stadtrat grünes Licht für das Programm neoHR gegeben hat. Unsere Vision im POR ist es, die Landeshauptstadt München als modernste und attraktivste Arbeitgeberin im kommunalen Sektor zu positionieren. Das Programm neoHR wird dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Personalfunktion hat sich vor allem in der freien Wirtschaft in den letzten Jahren grundlegend verändert. Um hier Schritt zu halten und von den Erfahrungen zu profitieren, setzen wir von vornherein auch auf die Zusammenarbeit mit externen Beratungsunternehmen.“
IT-Referent und CDO Thomas Bönig: „Im Programm neoHR werden POR und IT-Referat gemeinsam die Transformation und Digitalisierung der Stadtverwaltung vorantreiben. Dabei ist ein grundlegender Kulturwandel wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Digitalisierung. Das Programm neoHR liefert hierfür mit ,New Work´ wichtige Grundlagen.“