In der nächsten Ausgabe der Reihe „Open Scene“ zeigt das Münchner Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr, eine große Alfred Hitchcock-Retrospektive. Präsentiert werden eine Zusammenstellung seltener und teilweise unveröffentlichter Raritäten: Privatfilme, Outtakes, Screen Tests und Trailer aus Hitchcocks Schaffenszeit zwischen 1929 und 1976. Zu sehen ist Alfred Hitchcock in Privatfilmen beim Tennisspielen und zusammen mit seiner Frau Alma Reville und Tochter Pat, bei Testaufnahmen mit Anny Ondra, Tippi Hedren und Frederick Stafford, Hitchcock bei Auftritten in Promotion-Trailern zu „Vertigo“, „Psycho“, „The Birds“, „Marnie“, „Topaz“, „Frenzy“ und „Family Plot“, Beobachtungen bei den Dreharbeiten zu „Blackmail“ und „Frenzy“ oder alternative Enden für „Vertigo“ und „Topaz“. Alle Filme laufen in der englischen Originalfassung.
Von Freitag, 20., bis Sonntag, 22. Dezember, gibt es ein weiteres Special: drei Doppelprogramme desselben Titels oder Themas in verschiedenen Versionen. Die Agentengeschichte „The Man who knew too much“ aus dem Jahr 1934 und Hitchcocks eigenes Remake aus dem Jahr 1956 läuft am Freitag, 20. Dezember, ab 21 Uhr. Weiter geht‘s mit „Blackmail“ (1929) am Samstag, 21. Dezember, 21 Uhr, sowohl als Stummfilm – von Sabrina Zimmermann und Mark Pogolski musikalisch begleitet – als auch in der Tonfassung. Den Roman „Enter Sir John“ über einen Mord im Schauspieler- und Artistenmilieu verfilmte Hitchcock einmal 1930 unter dem Titel „Murder“ mit den englischen Darstellern Herbert Marshall und Norah Baring, dann 1931 unter dem Titel „Mary. Sir John greift ein!“ mit den deutschen Stars Alfred Abel und Olga Tschechowa (Sonntag, 22. Dezember, um 18.30 und 21 Uhr).
Alle Filme und Termine unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film. Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Live-Musik. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 233-96450.