Der Stadtrat hat mit dem Satzungsbeschluss für den Wohn- und Bürokomplex am Elisabethplatz im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung den entscheidenden Schritt zur Realisierung des Bauvorhabens gemacht. In dem neuen Stadtbaustein, der mit einer leicht geschwungenen Fassade den historisch bedeutsamen Marktplatz räumlich einfasst, wird künftig gewohnt und gearbeitet. Zudem ergänzen kleine Läden und ein Kindergarten sowie eine Kinderkrippe den Nutzungsmix. Konkret entstehen etwa 80 Appartements für Studierende und Auszubildende der Stadtsparkasse München und 82 Wohnungen im geförderten und frei finanzierten Mietwohnungsbau. Die Gewerbe- und Büroeinheiten werden in dem Komplex integriert, in den Erdgeschossen sollen kleine Ladeneinheiten den angrenzenden Markt am Elisabethplatz ergänzen. Die Anwohnergarage mit 50 Stellplätzen wird mit der Tiefgarage des Marktes kombiniert.
Das Areal, das südlich an den Elisabethmarkt angrenzt, war ursprünglich mit technischen Anlagen eines Umspannwerks der Stadtwerke München GmbH bebaut. Diese wurden durch einen verkleinerten Neubau an der Arcisstraße ersetzt. Die freigewordene Fläche von fast 6.000 Quadratmetern hat die Stadtsparkasse München erworben. Diese lobte im Winter 2016/2017 in enger Zusammenarbeit mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung einen Realisierungswettbewerb aus. Die Jury empfahl nach Überarbeitung der beiden ersten Preisträger, das Projekt von Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin, mit Cappati Staubach Urbane Landschaften, Berlin weiterzuverfolgen. Mit den Bauarbeiten soll im nächsten Jahr begonnen werden.