Im September und Oktober hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung an den sechs Raddauerzählstellen zirka 600 Radfahrerinnen und Radfahrer nach ihrem Nutzungsverhalten befragt. Auch ihre Wünsche für Verbesserungen im Radverkehr wurden erhoben. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Etwa 84 Prozent der Befragten fahren täglich mit dem Rad. An klassischen Pendler-Standorten, wie beispielsweise an der Arnulfstraße am Hauptbahnhof, ist dieser Prozentsatz etwas höher. Jeder Zweite gab an, im Winter mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. 45 Prozent der Befragten legen dabei eine Distanz zwischen fünf und zehn Kilometern zurück. 22 Prozent radeln täglich mehr als zehn Kilometer.
Die Radfahrerinnen und Radfahrer zeigen sich umweltbewusst: Als Alternative zum Fahrrad nennen mehr als zwei Drittel die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Sicherheitsgefühl hat sich im Vergleich zur vorherigen Radfahrer-Befragung leicht verschlechtert. Auf einer Skala von 1 (sehr sicher) bis 4 (unsicher) lag der Wert bei 2,8. Vor drei Jahren lag dieser noch bei 2,6. Fast alle Befragten wünschen sich einen Ausbau des Fahrradstraßennetzes, zusätzliche Radschnellverbindungen und mehr Rücksichtnahme durch andere Verkehrsteilnehmende. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung führt alle zwei bis drei Jahre diese Befragungen durch. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird geprüft, inwieweit diese in die zukünftigen Planungen mit einfließen können.
Weitere Informationen sowie Auszüge der Ergebnisse der Münchner Radlbefragung 2019 unter www.muenchen.de/radverkehr.