In der neuen Wechselausstellung „Ronit Agassi. The Fifth Season“ des NS-Dokumentationszentrums München, Max-Mannheimer-Platz 1, präsentiert die israelische Künstlerin Ronit Agassi ihre Arbeiten, die um die Jahreszeiten und um Themen menschlicher Bedrohung kreisen. Die Kunstinstallation ist von Donnerstag, 14. Februar, bis Sonntag, 5. Mai, zu sehen. Sie wird am Mittwoch, 13. Februar, 19 Uhr, von der Direktorin des NS-Dokumentationszentrums, Professorin Dr. Mirjam Zadoff, und Stadtrat Marian Offman (CSU-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters eröffnet. Eine Einführung gibt die Kuratorin der Ausstellung Sabine Brantl. Ronit Agassi bevorzugt organische, fragile Materialien wie Laubblätter, Kieselsteine und Japanpapier, die sie mit feinen Stichen bestickt oder bemalt. So nimmt die Künstlerin den Betrachter mit auf eine Reise in die fünfte Jahreszeit, deren unheilvolle Geschichten sich erst allmählich hinter der zarten Oberfläche erschließen.
Ronit Agassi wurde 1948 im Kibbuz Merhavia im Norden Israels geboren. Sie studierte am Oranim College in Tivon und an der Universität Haifa, wo sie ihren Abschluss in Kunstpädagogik und Kunsttherapie machte. Bis 1987 arbeitete sie als Kunsttherapeutin im Ichilov Krankenhaus Tel Aviv. Ronit Agassis Arbeiten werden international gezeigt, unter anderem in Israel, England und Deutschland. Die Künstlerin erhielt mehrfach Preise und Stipendien, 2007 und 2014 war sie zu Gast in der Villa Waldberta.
Ein Künstlergespräch mit Ronit Agassi und der Kuratorin Sabine Brantl findet am Donnerstag, 14. Februar, um 17.30 Uhr statt.
Mehr Infos unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de. Das NS-Dokumentationszentrum München ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet (erweiterte Öffnungszeiten für Schulklassen und Gruppen sind nach Vereinbarung möglich). Bis 18 Jahre ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro).
(Siehe auch unter Terminhinweise)