Am 3. Februar ist die amerikanische Schauspielerin Julie Adams mit 92 Jahren in Los Angeles verstorben. Aus diesem Anlass zeigt das Filmmuseum, St-Jakobs-Platz 1, in der nächsten Folge der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 14. Februar,19 Uhr, zwei Genrefilme aus den 1950er Jahren, mit denen sie bekannt wurde: den Western „Bend of the River“ und den Horrorfilm „Creature from the black Lagoon“ in 3D. „Bend of the River“ (Meuterei am Schlangenfluss)ist der zweite Western von insgesamt fünf, die Anthony Mann mit James Stewart in der Hauptrolle gedreht hat. James Stewart führt als Trapper Glyn McLyntock einen Treck von Siedlern über den gefahrvollen Pass nach Oregon. Als die Familien von seinem Partner Garret, einem ehemaligen Pferdedieb, ihrer Lebensmittelvorräte beraubt werden, muss McLyntock Position beziehen. Julie Adams spielt Laura Baile, die Tochter des Treckchefs, die bei einem Angriff der Indianer von einem Pfeil verletzt wird. Anthony Mann inszenierte an Originalschauplätzen in Oregon atemberaubende Szenen beim gefährlichen Durchqueren von Flüssen und Felsschluchten und beim Kampf der Siedler gegen Indianer und Banditen.
„Creature from the Black Lagoon“ (Der Schrecken vom Amazonas) ist der wohl bekannteste 3D-Klassiker der 1950er Jahre und handelt von einem prähistorischen Fischmenschen, den Wissenschaftler in einer Lagune am Amazonas entdecken und zu fangen versuchen. Julie Adams wurde berühmt in der Rolle als Assistentin des wissenschaftlichen Leiters, Kay Lawrence, in die sich das Wesen verliebt. Das B-Picture war am Ende von Hollywoods erster 3D-Welle ein unerwarteter Erfolg und zog einige Fortsetzungen nach sich. Das schwarzweiße Original besticht noch heute durch effektvolle Unterwasseraufnahmen.
Der Eintritt für beide Filme kostet 6 Euro, 5 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 233-9 64 50. Das neue Programm des Filmmuseums vom 28. Februar bis zum 28. Juli ist unter dem Link http://t1p.de/7uzm abrufbar.