Der Olympiapark erhält eine neue Sportarena. Im heutigen Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung wurde das Wettbewerbsergebnis bekannt gegeben. Den ersten Preis erhielten 3XN Architekten aus Kopenhagen und Latz + Partner aus Kranzberg, der zweite Preis wurde an GMP aus Hamburg und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten aus Dresden vergeben.
Die Red Bull Station München GmbH beabsichtigt, den 1. Preis zu realisieren, was der Stadtrat – vorbehaltlich der abschließenden Entscheidung der Vollversammlung – begrüßt. Damit kann auf dem Standort des ehemaligen Olympia-Radstadions in den nächsten Jahren eine Sportarena für Profi-Eishockey und -Basketball mit bis zu 11.500 Sitz- und Stehplätzen sowie drei zusätzlichen Eisflächen und den dazugehörigen Freiflächen entstehen. Neben dem Profisport soll in dem neuen Arenakomplex auch öffentlicher Eislauf, Schul- und Vereinssport sowie Verbandssport, wie beispielsweise Shorttrack oder Eiskunstlauf, stattfinden.
Das Planungsgebiet liegt im Olympiapark östlich der Landshuter Allee, nördlich des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals, westlich des Ernst-Curtius-Wegs und südlich des Sapporobogens. Ein wesentlicher Teil der Aufgabe des architektonischen und landschaftsarchitektonischen Realisierungswettbewerbs lag in der Einbindung der neuen Sportarena in die bestehende Landschaft und darin, angemessene gestalterische Bezüge zum benachbarten Olympiastadion zu schaffen, das mit seinen Zeltdächern den kompositorischen Höhepunkt des Parks darstellt. Hierfür wird die zukünftige Arena eingesenkt und ihre Höhe auf maximal 20 Meter beschränkt, sodass sie sich gut in die bestehende Baumkulisse einfügt.