(7.3.2019 – teilweise voraus) Einem schon im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Münchner Brauch folgend, trat Oberbürgermeister Dieter Reiter am Aschermittwoch zum traditionellen Geldbeutelwaschen auf dem Marienplatz an. Vor zahlreichen Zuschauern und unterstützt durch den Hacker-Pschorr-Durstlöschzug tauchte OB Reiter das Stadtsäckel in das Wasser des Fischbrunnens und verwies auf die lange Tradition des Geldbeutelwaschens. Damit habe das Dienstpersonal schon vor Jahrhunderten seine Herrschaft darauf aufmerksam gemacht, dass nach dem närrischen Faschingstreiben die Börsen leer waren und wieder aufgefüllt werden müssten.
OB Reiter: „Auch wenn‘s keinen Nachweis gibt, dass und wie der Brauch wirklich wirkt – verzichten möchte ich auf’s Geldbeutelwaschen auf keinen Fall. Denn geschadet hat es jedenfalls auch nicht und ganz so schlecht ist es ja für München in den letzten Jahren finanziell nicht gelaufen.“ Neben Bürgermeister Manuel Pretzl und Bürgermeisterin Christine Strobl sowie Stadtkämmerer Christoph Frey nahmen am traditionellen Geldbeutelwaschen auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus dem ehrenamtlichen Stadtrat teil.