Am Mittwoch, 13. März, liest Ronen Steinke, Autor und Redakteur der Süddeutschen Zeitung, um 19 Uhr im Jüdischen Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, aus seinem Buch „Der Muslim und die Jüdin – Wie ein arabischer Arzt Juden vor den Nazis rettete“. Eine Geschichte, die Mut macht in Zeiten des Hasses: Als jüdischer Teenager überlebte Anna Boros den Holocaust mitten in Hitlers Hauptstadt – dank eines tapferen Arabers. Er hieß Mohammed Helmy, balancierte ständig auf einem schmalen Grat zwischen Anpassung und Subversion, und er vollbrachte ein wah- res Husarenstück, um die Gestapo auszutricksen. Als einziger Araber überhaupt ist er dafür in Israel von Yad Vashem geehrt worden. Ronen Steinke erzählt diese atemberaubende Geschichte – und wirft damit ein Licht auf eine fast vergessene Welt: das alte arabische Berlin der Weimarer Zeit, das gebildet, fortschrittlich und in weiten Teilen alles andere als judenfeindlich wa r.
Eine Veranstaltung der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom e.V. in Zusammenarbeit mit Chaverim — Freunde des Liberalen Judentums in München, der Evangelischen Stadtakademie München, den Freunden Abrahams – Gesellschaft für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog, dem Münchner Forum für Islam, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München-Regensburg und dem Jüdischen Museum München im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro, Einlass und Abendkasse ab 18:30 Uhr. Anmeldung erbeten unter Telefon 5 49 02 70 oder per E-mail an info@evstadtakademie.de. Weitere Informationen sind abrufbar unter www.evstadtakademie.de oder www.juedisches-museum-muenchen.de.