„Adaptation“ von Spike Jonze im Filmmuseum Archiv
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Rathaus Umschau 50 / 2019, veröffentlicht am 13.03.2019
Die neue Staffel der beliebten Reihe „Film und Psychoanalyse“, die das Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, gemeinsam mit der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München veranstaltet, beginnt am Sonntag, 17. März, um 17.30 Uhr mit dem amerikanischen Spielfilm „Adaptation“ von Spike Jonze, der in parodistischer Weise von der Schreibblockade eines Drehbuchautors handelt. Der Psychologe Andreas Hamburger hält eine Einführung und diskutiert den Film anschließend mit dem Publikum unter dem Aspekt „Film im Film“.
Inhalt Adaptation (Der Orchideen-Dieb):
Der Kultfilm von Spike Jonze und Charlie Kaufman, dem Dreamteam von „Being John Malkovich“, parodiert sich selbst und die Filmindustrie. Zugleich verhandelt er den medialen Paradigmenwechsel von der Lesekultur zur Bilderwelt. Der Drehbuchautor Charlie Kaufman (Nicolas Cage) soll die poetische Dokumentation „The Orchid Thief“ der Topjournalistin Susan Orlean (Meryl Streep) verfilmen – und zwar möglichst packend. Sein hoher Anspruch und die unmögliche Aufgabe versetzen ihn in eine ausweglose Schreibblockade. Sein (fiktiver) Zwillingsbruder Donald (Nicolas Cage) geizt nicht mit banalen Ratschlägen. In diesem von zunehmenden Turbulenzen gezeichneten Handlungsfeld ergeben sich inhärente Rollenkonflikte für Filmschaffende ebenso wie für das Publikum.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 233-9 64 50.