Bei der Landeshauptstadt München darf in diesem Jahr beim Girls‘ und Boys‘ Day am Donnerstag, 28. März, wieder geschnuppert werden. Verschiedene Referate und Eigenbetriebe bieten Mädchen und Buben aus der 5. bis 10. Klasse insgesamt mehr als 200 Plätze an. Am Girls‘ und Boys‘ Day öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland ihre Türen. Mädchen werden dabei Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik nähergebracht. Alles Berufe, in denen Frauen bisher nicht so stark vertreten sind. Jungen schnuppern dagegen vor allem in soziale Berufe wie Erzieher und Pfleger.
Rund 20 städtische Kitas öffnen am Donnerstag ihre Türen für zirka 60 Münchner Schüler, unter anderem der Kindergarten in der Aschenbrennerstraße. Die Buben bekommen so die Gelegenheit, die Arbeit eines Erziehers oder Kinderpflegers kennenzulernen. Vom Bauen und Experimentieren bis zum Fußball spielen und Bücher vorlesen, es gibt immer viel zu tun. Bisher sind Männer in diesem Beruf unterrepräsentiert. In den Städtischen Kitas arbeiten derzeit rund 5.000 Erzieherinnen und 300 Erzieher. Mädchen können sich im Baureferat über Straßenbeleuchtung und Verkehrstechnik sowie den Bau von Brücken, Tunnel, Lärmschutzwänden und vielem mehr informieren. Sie erfahren etwas über die Versorgungstechnik in städtischen Gebäuden oder besichtigen die Lehrlingsbaustellen der städtischen Gärtnereien und Baumschulen. Die Münchner Stadtentwässerung ist erstmals seit einigen Jahren wieder beim Girlsday dabei und wird mit 36 Schülerinnen das Klärwerk in Großlappen besichtigen, in einen Übungskanal einsteigen, den Fuhrpark vorführen und über ihre Ausbildungsberufe informieren.
Schnuppern im Bürgermeisterbüro
In diesem Jahr gibt es sogar einen Einblick in die Arbeit eines Bürgermeisters. Im Büro des 2. Bürgermeisters sind zwei Mädchen eingeladen dabei zu sein, wenn Manuel Pretzl seinen eng getakteten Alltag absolviert. Im Planungsreferat dreht sich alles um das Thema Modellbau. Dort verbringen die Mädchen einen Tag in der Modellwerkstatt der Landeshauptstadt und können herausfinden, was nötig ist, damit eine Stadt im Kleinen entstehen kann.
Das Kommunalreferat bietet die Chance, im GeoDatenService München alles rund um das Vermessen von Gebäuden und Grundstücken zu erforschen. Bei der Branddirektion lernen die Mädchen die Arbeit einer Notfallsanitäterin kennen und natürlich auch die der Berufsfeuerwehr, Drehleiter und Feuerwehrautos inklusive.
Im Abfallwirtschaftsbetrieb München lockt ein Blick in die Kfz-Werkstatt, das Fuhrparkmanagement oder in die Abläufe eines Wertstoffhofes. Bei der städtischen IT, dem Betrieb IT@M, können Mädchen lernen, wie man mit Scratch Software programmiert und wie im Innovationscenter IT-Lösungen für die Stadt München entwickelt werden. Unterstützung erhalten sie dabei von „Pepper“, einem in der Testphase befindlichen Roboter. Zudem gibt es bei den Münchner Kammerspielen die Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen zu blicken, und zwar in der Schreinerei und in der Videoabteilung.
Bis auf einige wenige sind bereits alle Plätze vergeben. Restplätze, zum Beispiel in Kitas oder beim AWM, gibt es unter www.girls-day.de und www.boys-day.de, Anbieter „Landeshauptstadt München“.