Der Schutz von Böden und deren Berücksichtigung in der Planung sind gerade in einer stetig wachsenden Stadt wie München von besonderer Bedeutung. Dabei gilt es, besonders wertvolle Böden und deren Funktionen zu erhalten und allgemein Flächen effizient zu nutzen oder wiederaufzubereiten. Im heutigen Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung wurde daher die Verwaltung beauftragt, die Einführung einer stadtweiten Bodenbewertungskarte als neue Planungsgrundlage vorzubereiten.
Mit dem heutigen Beschluss greift der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung ein Bodenschutzkonzept nach Stuttgarter Vorbild auf. In Stuttgart gibt es bereits seit einigen Jahren eine intensive fachliche Behandlung des Themas Boden in der Stadtentwicklung mit mehreren Bausteinen, wie einer stadtweiten Klassifizierung der Bodenqualitäten und einem Bodenkontingent. Nach eingehender Prüfung, wie dieses Konzept auf München sinnvoll übertragbar ist, soll nun eine flächendeckende Planungskarte erstellt werden, die die Bewertung und Behandlung des Schutzguts in der Bauleitplanung und die erforderliche Abwägung vereinfacht sowie transparenter macht. Sie leistet damit eine wichtigen Beitrag für die Qualitätssicherung im Ressourcenschutz.
Der nächste Schritt nach heutigem Beschluss ist die Anmeldung der dafür notwendigen finanziellen Mittel. Im Anschluss werden das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und das Referat für Gesundheit und Umwelt die weiteren Planungsgrundlagen zur Erstellung der Bodenbewertungskarte erarbeiten.