Der Klimapakt Münchner Wirtschaft, ein Zusammenschluss von 15 Münchner Großunternehmen, ist auf der 3. Jahrestagung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke im Rahmen der Hannover Messe als besonders innovatives Netzwerk ausgezeichnet worden. Vertreterinnen und Vertreter der Landeshauptstadt München und von zwei Unternehmen nahmen die Auszeichnung stellvertretend für den Klimapakt der Münchner Wirtschaft entgegen.
Der Klimapakt Münchner Wirtschaft ist eines von über 200 Energieeffizienz-Netzwerken, die seit Gründung der von der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft getragenen Initiative im Dezember 2014 bundesweit entstanden sind.
Bereits zum zweiten Mal wird das Engagement der Landeshauptstadt München für den Umwelt- und Klimaschutz in diesem Rahmen gewürdigt. Im vergangenen Jahr wurde der Ökoprofit Klub München ausgezeichnet. Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und sind stolz darauf, dass die Erfolge des Münchner Klimapakts auch auf Bundesebene anerkannt werden. München darf damit als Vorbild gelten. Der Klimapakt ist ein starkes Netzwerk wichtiger Unternehmen in unserer Stadt. Er leistet einen erheblichen Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels der Landeshauptstadt München.“ Neben der Landeshauptstadt München als Netzwerkträgerin und der Beratungsfirma sustainable AG als Netzwerkmoderator nahmen MAN und Siemens, stellvertretend für die Unternehmen des Klimapakts, die Auszeichnung in Hannover entgegen.
Peter Attin, Senior Vice President und Leiter Corporate Responsibility: „Wir sind stolz darauf, dass wir als MAN einen starken Beitrag zu den Zielen des Klimapakts Münchner Wirtschaft leisten konnten. Als Industrieunternehmen mit großem Standort in München stehen wir zu unserer Verantwortung, den Klimaschutz voranzutreiben. Dafür gibt uns die Auszeichnung weiteren Antrieb.“
Jenny Bofinger-Schuster, Senior Vice President Sustainability and Cities: „Als eines der ersten großen Industrieunternehmen hat sich Siemens zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. So ist es nur konsequent, dass auch die neu errichtete Siemens Konzernzentrale im Herzen der Münchner Innenstadt höchsten Standards in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz entspricht. Sie trägt damit zur Zielerreichung des Klimapakt Münchner Wirtschaft bei.“
„Effektiver Klimaschutz braucht Vorreiter“ – unter diesem Motto haben sich im Juli 2016 15 Münchner Großunternehmen zum Klimapakt Münchner Wirtschaft zusammengeschlossen und folgten damit dem Aufruf des Referats für Arbeit und Wirtschaft unter der Schirmherrschaft des damali- gen Bürgermeisters Josef Schmid. Die Unternehmen verpflichteten sich in diesem Rahmen zur freiwilligen, gemeinsamen Emissionsreduktion von mindestens 40.000 Tonnen CO2. Die Klimaschutzwirkung wurde maßnahmenbezogen ermittelt: Anrechenbar waren Maßnahmen in den Unternehmen, die im Zeitraum der ersten Phase des Klimapakts Münchner Wirtschaft (2015 bis 2017) und im Bilanzraum der Landeshauptstadt München realisiert wurden. Mit einer gemeinsamen Einsparung von insgesamt über 48.000 Tonnen CO2 konnte das gesetzte Ziel schließlich sogar übertroffen werden.
Am Energie-Effizienznetzwerk Klimapakt Münchner Wirtschaft beteiligen sich: Allianz SE, Bayerische Landesbank, Bayerische Motoren Werke AG, BayWa AG, Giesecke & Devrient GmbH, HypoVereinsbank UniCredit Bank AG, Knorr-Bremse AG, Linde AG, MAN SE, MTU Aero Engines AG, Munich RE, OSRAM Licht AG, Siemens AG, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH.
Kooperationspartner des Klimapakts sind die Stadtwerke München GmbH sowie die IHK für München und Oberbayern.
Der Klimapakt Münchner Wirtschaft ist eine Maßnahme im Rahmen des städtischen Klimaschutzprogramms IHKM (Integriertes Handlungsprogramm Klimaschutz in München), das federführend vom Referat für Gesundheit und Umwelt koordiniert wird. Informationen im Internet unter https://t1p.de/Klimapakt.