In der nächsten Ausgabe der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 2. Mai, 19 Uhr, eröffnen die Georgischen Filmtage im Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, mit dem Drama „Namme“ von Zaza Khalvashi, das in der georgischen Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt wird. Der Regisseur ist zu Gast.
Inhalt zu „Namme“: Ali lebt mit seinen erwachsenen Kindern scheinbar idyllisch in den georgischen Bergen. Seit Generationen hütet die Familie eine Heilquelle für die Dorfbewohner. Doch alle Söhne verlassen das Elternhaus, um ganz eigene Ziele zu verfolgen. Während einer als Pfarrer den Aufbau einer Kirche als Lebensmittelpunkt hat, hängt der andere der islamischen Religion an. Der dritte leitet die spärlich besuchte Dorfschule und frönt der Wissenschaft. Nur die jüngste Tochter Namme könnte die Tradition fortsetzen, doch die Bekanntschaft und Beziehung mit dem fremden, vom Vater nicht akzeptierten Merab verändert sie und lässt sie unschlüssig werden. Im Tal wird außerdem ein Wasserkraftwerk gebaut, welches die Balance der Natur bedroht und den heiligen Brunnen nach und nach trockenlegt. Dann erinnert sich Ali an eine alte Tradition, wonach das Wasser nicht zurückkehren wird, wenn nicht ein Opfer gebracht wird... Der Film wurde von Georgien für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.
Die Georgischen Filmtage finden weiter von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. Mai, im Werkstattkino statt. Der Eintritt ins Filmmuseum kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 233-9 64 50.