Im Olympiapark soll dort, wo einst das Radsportstadion stand, eine neue multifunktionale Sportarena mit bis zu 11.500 Sitz- und Stehplätzen entstehen. Neben den Eishockeyspielern des EHC Red Bull München und den Basketballern des FC Bayern München werden in dem neuen Arenakomplex auch öffentlicher Eislauf, Schul- und Vereinssport sowie Verbandssport (Shorttrack, Eiskunstlauf) eine neue Heimat finden. Bis Sonntag, 12. Mai, informiert ab sofort im Olympia-Eisstadion, Spiridon-Louis-Ring 3, freitags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr eine Ausstellung über alle Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs, den die Red Bull Stadion München GmbH in enger Abstimmung mit der Stadt München abgehalten hat und zu dem acht Arbeitsgemeinschaften eingeladen waren.
Ein wesentlicher Teil der Wettbewerbsaufgabe lag in der Einbindung der Sportarena in die Landschaft und darin, angemessene gestalterische Bezüge zum benachbarten Olympiastadion zu schaffen. Hierfür wird die Arena eingesenkt und ihre Höhe auf maximal 20 Meter beschränkt, sodass sie sich gut in die Baumkulisse einfügt.
In der Preisgerichtssitzung im November 2018 wurde die Arbeitsgemeinschaft 3XN Architekten aus Kopenhagen und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten aus Dresden mit dem ersten Preis gekürt. Ihr sehr kompakter Entwurf zeichnet sich durch seine landschaftliche Einbindung in den Olympiapark aus. Die Arena tritt als ovaler, eigenständiger Solitär hervor. Ihre Fassade wird durch eine vertikale Lamellenstruktur geprägt, die über den Haupteingängen nach oben schwingt, plastische Effekte erzielt und die Licht- und Farbwirkung der Umgebung aufnimmt. Die gläserne Fassade hinter der Lamellenstruktur erlaubt rundum Sichtbeziehungen aus der Arena in den Olympiapark. Die Dachfläche ist intensiv begrünt und ermöglicht über eine Dachterrasse Ausblicke auf das Olympiastadion.