Im Begleitprogramm zur Ausstellung „Dichtung ist Revolution“ spricht der Autor und Radiojournalist Thomas Grasberger am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, mit der Kuratorin und Literaturwissenschaftlerin Laura Mokrohs über die blutige Niederschlagung der zweiten Räterepublik in München und den „Weißen Terror“ im Mai 1919. Dazu präsentiert er Hörproben aus Radiofeatures, die er für den Bayerischen Rundfunk produziert hat. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr über den Eingang an der Siebertstraße 2. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@muechen.de ist erforderlich.
Die Revolution in Bayern endete in einem Blutrausch. Als Anfang Mai Regierungstruppen und rechte Freikorps München besetzten, begannen Wochen der Rache und des „Weißen Terrors“. Die Gegenrevolution arbeitete mit Feindbildern und Vorurteilen, um die Menschen zum Widerstand gegen die Räterepublik zu mobilisieren. Gezielt wurden auch die politisch aktiven Schriftsteller angegriffen.
Die Ausstellung „Dichtung ist Revolution. Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Ernst Toller“ ist noch bis 30. Juni in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen. Jeden Sonntag findet um 14 Uhr eine kostenlose Führung statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.
Das Projekt „Dichtung ist Revolution“ ist Teil des stadtweiten Programms „1918/2018. Was ist Demokratie?. Informationen sind online abrufbar unter www.muenchen.de/wasistdemokratie.