Das Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 10, lädt zu folgenden Veranstaltungen ein:
- Am Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr, dreht sich alles um den „22. Internationalen Tag gegen Lärm“. Im ersten Vortrag (18 bis 19 Uhr) des Abends geht es um das Thema „Die Leitung rauscht, der Ventilator brummt – wo sind die technischen Grenzen?“.
Täglich ist man vielen Geräuschquellen ausgesetzt, die Belastung ist oft enorm. Schallschutz in der Wohnung ist deshalb wichtig – das merkt man spätestens dann, wenn es keinen oder kaum welchen gibt. Wer in einer Wohnung lebt, die kaum die Mindestanforderungen beim Schallschutz erfüllt, nimmt ungewollt am Alltag seiner Nachbarschaft teil, zum Beispiel wenn jemand duscht oder die Toilettenspülung betätigt und es ist deutlich zu hören, wie das Wasser durch die Abflussrohre rauscht. Haustechnische Geräuschquellen sind außerordentlich vielfältig. Sie reichen von Kessel- und Brennergeräuschen über die Geräusche von Regelventilen, Pumpen, Ventilatoren, etc. bis hin zu Trinkwasserleitungen und Abwasserrohren. Die Haustechnik kann und muss ihren Beitrag zum Schallschutz leisten, allerdings setzt das eine sehr sorgfältige Planung und eine entsprechende Ausführung voraus. Klaus Rüttiger, Referent für Technik beim Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern erläutert in seinem Vortrag die physikalischen Grundlagen des Schalls, geht auf die einschlägigen Regelwerke ein und gibt praktische Tipps in Sachen Schallschutz bei der Haustechnik.
Der zweite Vortrag (19 bis 20 Uhr) behandelt das Thema „Lärm als Nummer Eins der Nachbarschaftskonflikte“. Lärm ist die häufigste Ursache für Streitigkeiten in der Nachbarschaft. Da Geräusche individuell sehr unterschiedlich empfunden werden, sind Auseinandersetzungen kaum vor Gericht zu lösen. Besonders im multikulturellen, von Unterschieden und großer Nähe geprägten Zusammenleben in der Großstadt ist dieses Thema besonders aktuell. Die Rechtsanwältin Juliana Helmstreit zeigt an Fällen aus ihrer Praxis als Schlichterin und Mediatorin Möglichkeiten für ein entspanntes und ruhiges Miteinander.
- Am Montag, 13. Mai, um 18 Uhr findet der Infoabend „Gesunde Räume bauen mit der Baubiologie – ein Leitfaden“ statt. Immer mehr Bauherrinnen und -herren wollen umweltbewusst planen, bauen und sanieren. Gerade im Bereich des nachhaltigen Bauens gibt es jedoch noch große Unsicherheiten und einen entsprechenden Informationsbedarf – sowohl bei Fachplanerinnen und Fachplanern als auch bei Bauherrinnen und Bauherren. Welche Qualitätsstandards gibt es, welche Bauweisen, Baustoffe und Inneneinrichtungen eignen sich, damit ein Arbeits- und Wohnumfeld entstehen kann, das nicht nur umweltbewusster und gesünder, sondern auch schöner und wertiger ist? Welche Datenbanken bietet die Industrie zur Auswahl von Baustoffen und Materialien? Wie aussagekräftig sind Öko-Labels? Sind Produkte ohne Auszeichnung zwangsläufig schlechter zu bewerten? Worauf kommt es in der praktischen Planung und Umsetzung wirklich an? Der Vortrag der Baubiologin Pamela Jentner bietet einen Überblick zu den wesentlichen Kriterien. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/bauzentrum, per E-Mail an bauzentrum.rgu@muenchen.de oder telefonisch unter 54 63 66 -0.