Die Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München veranstaltet am Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses gemeinsam mit der Beratungsstelle Madhouse gemeinnützige GmbH eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Rechtsruck in Europa – Was bedeutet das für die Situation von Sinti und Roma?“
Ob Fidesz und Jobbik in Ungarn oder die italienische Lega von Matteo Salvini: Neben einer rassistischen und antisemitischen Rhetorik setzen rechtsautoritäre und -extreme Parteien und Regierungen in Europa verstärkt auf antiziganistische Ressentiments – bis hin zu konkreten diskriminierenden Maßnahmen gegen Sinti und Roma. Auch in Deutschland geht mit dem politischen Rechtsruck eine feindselige Stimmungsmache gegen Angehörige der Minderheit einher.
Welche antiziganistischen Strategien und Initiativen verfolgen extrem rechte Akteure, Parteien und Regierungen in Europa? Inwiefern knüpfen sie damit – auch in Deutschland und München – an gesellschaftlich weit verbreitete Vorurteile gegenüber Sinti und Roma an? Und welche Auswirkungen hat das für unmittelbar von Antiziganismus Betroffene? Diese Fragen werden – am 75. Jahrestag des Aufstandes der Sinti und Roma im KZ Auschwitz-Birkenau – gemeinsam mit den drei Experten Alexander Diepold (Madhouse gemeinnützige GmbH), Christoph Leucht (freiberuflicher Trainer und Projektberater, Freudenberg Stiftung) und Irina Spataru (Vorstandsmitglied von Romano Centro in Wien) diskutiert. Moderiert wird die Veranstaltrung von Dr. Miriam Heigl (Fachstelle für Demokratie).
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung per E-Mail an fachstelle@muenchen.de ist erforderlich.
Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.