Von Mittwoch, 29. Mai, bis 9. Juli zeigt das Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor, im Tal 50, die Ausstelllung „Hier lacht der Betrachter – Die besten Zeichnungen aus Titanic“. Am Dienstag, 28. Mai, um 19 Uhr findet die Eröffnung statt. Es sprechen Stadtrat Klaus Peter Rupp (SPD-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters, Musäumsdirektorin Sabine Rinberger, Kurator und Leiter des Comicfestivals München Heiner Lünstedt und Titanic-Chefredakteur Moritz Hürtgen. Im November 1979 erschien die erste Ausgabe des „endgültigen Satiremagazins“ Titanic. Bewusst geschmacklose Titelbilder sind seither der garantierte Aufreger des Monats. In bitterbösen Texte und vor allem in ebenso kunstvollen wie komischen Zeichnungen werden Würdenträger und Wichtigtuer veralbert. Zu bremsen ist diese Maschinerie weder durch Gerichtsverfahren noch durch erboste Leserbriefe, für die es im Magazin keinen Platz gibt. Stattdessen schreibt Titanic “Briefe an die Leser“.
Die Wirkung dieser Schmähbriefe wird zudem noch durch sehr treffsichere Karikaturen von Hilke Raddatz gesteigert. Extra für die Ausstellung hat die Hamburger Zeichnerin aus ihrem im Laufe der letzten 40 Jahre angewachsenen Fundus 20 Karikaturen von bayerischen Prominenten wie Franz Beckenbauer, Uschi Glas oder Markus Söder ausgewählt. Auch ansonsten wird eine abwechslungsreiche Zusammenstellung von Original-Werken aus vier Jahrzehnten geboten. Ermöglicht wurde dies durch Leihgaben vieler Titanic-Zeichner, darunter auch Rudi Hurzlmeier. Das Caricatura Museum Frankfurt unterstützt die Ausstellung durch die Überlassung von Werken der Zeichner der „Neuen Frankfurter Schule“ Clodwig Poth, F.W. Bernstein, Hans Traxler und Robert Gernhardt.
Weitere Informationen unter www.valentin-musaeum.de.
(Siehe auch unter Terminhinweise)