Der Stadtrat hat der Mindestsanierung des Tribünen-Kopfbaus Riem sowie der Sicherung und Einkürzung der Tribünen-Nordseite zugestimmt. Durch das Sanierungskonzept wird die ganzjährige Nutzung der ehemaligen Kassenhalle ab Herbst 2021 möglich. Für 1,21 Millionen Euro werden unter anderem Fernwärme, Heizung, Lüftung, Strom und Beleuchtung ertüchtigt und die Tribünen-Nordseite gesichert beziehungsweise eingekürzt. Ab Herbst 2021 kann der Kopfbau als multifunktionales Gebäude für alle mit einem niederschwelligen Zugang und mit zusätzlichen Aktionsflächen im Freien genutzt werden. Während einer Experimentier- und Entwicklungsphase im Zeitraum bis 2024 wird im Zusammenspiel mit dem Sozialreferat und sozialen Trägern ein Nutzungsmix getestet. Denkbar sind Ausstellungen, Kunstaktionen, Workshops, Kurse, kulturelle Projekte – wie Theater, Tanz, Film oder Fotografie – oder Nachbarschaftsaktionen. Die Nachbarschaft und der Bezirksausschuss werden eingebunden. Vorab ist – unter Einhaltung der Corona-Richtlinien − eine temporäre Sommer-Nutzung durch bürgerschaftliches Engagement ebenso möglich wie für gewerbliche Events.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Die Menschen in der Messestadt Riem wünschen sich im Kopfbau sehnlichst einen Begegnungsort, der bürgerschaftlich sowie kulturell genutzt werden kann. Die historischen Flughafengebäude haben einen einmaligen Charme und warten nur darauf, wiederbelebt zu werden. Mit dem Sanierungsbeschluss geben wir einen Ausblick auf die künftige Nutzung ab Herbst 2021. In der Experimentierphase lernen wir, welche Verwendung funktioniert und bei der Nachbarschaft gut ankommt. So kann jederzeit nachjustiert werden. Eine nachhaltige Aufwertung im Münchner Osten, die schon vorab mit einer temporären Sommer-Nutzung kombiniert werden kann.“