Das Geographische Institut der Humboldt-Universität zu Berlin erstellt im Auftrag der Landeshauptstadt München eine Studie zu Verdrängungsprozessen auf dem angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Für Interviews werden noch Personen aus Milbertshofen, Altschwabing, Schwabing-West, Giesing Ost/Ramersdorf und der Großwohnsiedlung Neuperlach gesucht, die in den letzten Jahren von Verdrängung betroffen waren oder sich davon tangiert fühlten – sei es zum Beispiel durch eine Mieterhöhung, durch Modernisierung, Eigentümerwechsel oder eine Eigenbedarfskündigung.
Welche Gesichter hat Verdrängung in München und wo findet sie statt? Welche Folgen für den Stadtteil zieht Verdrängung nach sich und welche Strategien, Instrumente und Einflussmöglichkeiten hat die Stadtverwaltung, um sie zu abzumildern oder gar zu verhindern? Das möchte die Stadt herausfinden. Aus den Ergebnissen sollen Handlungsempfehlungen für die kommunale Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik abgeleitet und bestehende Instrumente weiterentwickelt werden.
Von Verdrängung betroffene oder tangierte Personen können sich unter Telefon 030-2093-6867 oder per E-Mail an verdraengung-muenchen.geo@ hu-berlin.de melden. Die Interviews finden momentan telefonisch oder per Video-Call statt, dauern 30 bis 45 Minuten und werden anonym ausgewertet. Interviewte erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro. Mehr Informationen unter https://t1p.de/verdraengung.