In der heutigen Berichterstattung der Abendzeitung wird der Vorwurf erhoben, das Sozialreferat sei im Zusammenhang mit Leerständen in der sogenannten Amisiedlung am Perlacher Forst untätig gewesen. Diese Vorwürfe weist das Sozialreferat entschieden zurück. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Wir haben alle rechtlichen Möglichkeiten, eine Beschleunigung der Baumaßnahmen und damit eine schnellere Beendigung der Leerstände herbeizuführen, ausgeschöpft. Derzeit sind die Leerstände im Sinne der zweckentfremdungsrechtlichen Vorschriften leider gerechtfertigt. Die öffentliche Hand, zu der ich auch die BImA zähle, sollte allerdings aus meiner Sicht Vorbild für den privaten Wohnungssektor sein. Es darf nicht der Anschein bestehen, die Leerstände nicht mit den nötigen Anstrengungen beenden zu wollen. Ich habe deshalb erst im April dieses Jahres mit einem Brief dringend an die BImA appelliert, die notwendigen Gespräche und Planungen für die Siedlung mit höchster Priorität zu behandeln und zeitnah abzuschließen. Ich persönlich finde Leerstand in München unerträglich.“
Die derzeitigen Leerstände in der ehemaligen Amisiedlung bestehen seit der ersten Jahreshälfte 2019. Allerdings bestanden seit 2013 immer wieder Leerstände auf Grund von Baumaßnahmen, wie Abbruch und Neubau, Umbau, Aufstockung und Modernisierungen in dem gesamten Areal.
Diese Wohnungen sind inzwischen − nach Abschluss dieser Maßnahmen − wieder bewohnt. Genau vor diesem Hintergrund ist die Ahndung nach zweckentfremdungsrechtlichen Regelungen nicht möglich, da es sich nicht um dauerhafte unberechtigte Leerstände handelt, sondern immer wieder andere Wohnungen betroffen sind.
Das Sozialreferat war von Anfang an im Kontakt mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und dringt regelmäßig darauf, die notwendigen Baumaßnahmen möglichst schnell durchzuführen, damit der dringend benötigte Wohnraum so schnell wie möglich wieder zur Verfügung steht.