Lückenschluss im Münchner Radlnetz: Durchgehende Radverbindung zwischen Südpark und Forstenrieder Park schaffen
Antrag Stadtrats-Mitglieder Kathrin Abele, Christian Amlong, Verena Dietl, Horst Lischka, Bettina Messinger, Jens Röver und Christian Vorländer (SPD-Fraktion) vom 6.6.2016.
Antwort Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk:
Sie haben am 6.6.2016 Folgendes beantragt:
„Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wird gebeten zu prüfen, ob mit einer durchgehenden Radverbindung zwischen Südpark und Forstenrieder Park ein weiterer Lückenschluss im Münchner Radlnetz geschaffen werden kann.“
Zu Ihrem Antrag vom 6.6.2016 teilen wir Ihnen mit, dass Ihrem Anliegen bereits entsprochen wurde, da schon einige durchgehende Radverbindungen zwischen dem Südpark und dem Forstenrieder Park bestehen.
Für die gewährte Fristverlängerung bedanke ich mich und entschuldige mich für die dennoch nicht fristgerechte Beantwortung des Antrags.
Zu Ihrem Antrag vom 6.6.2016 teilt Ihnen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung Folgendes mit:
Mit Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 21.2.2018 „Grundsatzbeschluss zur Förderung des Radverkehrs in München – Fortschreibung und Radverkehrsbericht 2017“ (Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 09964) wurde das Referat für Stadtplanung und Bauordnung beauftragt, weiterhin zu prüfen, ob ein Lückenschluss zwischen Südpark und Forstenrieder Park hergestellt werden kann.
Nach umfangreicher und detaillierter Prüfung können wir Ihnen mitteilen, dass es bereits einige lückenlose Routen gibt, die den Südpark und den Forstenrieder Park miteinander verknüpfen.
Im Folgenden eine kurze Zusammenstellung bestehender Routen (siehe auch Anlage 1):
Das ausgeschilderte Radroutennetz führt vom Südpark über die Boschetsrieder Straße entlang der A95 (zunächst östlich, dann nach einer Unterführung westlich) durch die Maxhofstraße in den Forstenrieder Park (Max-Josef geräumt) (Route 1 in Anlage 1).Ebenso kann nach der Unterführung der A95 an der Westseite der Autobahn bis in den Forstenrieder Park ohne Umweg weitergefahren werden (Route 2 in Anlage 1).
Um in den östlichen Teil des Forstenrieder Parks zu gelangen, kann man die Route über die Drygalski-Allee wählen. Vom südlichen Ende des Südparks aus ist der Knotenpunkt Boschetsrieder Straße/Drygalski-Allee über einen gesicherten, signalisierten Übergang zu queren. Entlang der Drygalski-Allee, der Herterichstraße und dem selbstständig geführten Geh- und Radweg östlich der Sportanlage gelangt man in die Waterloostraße. Die Waterloostraße führt direkt in den östlichen Teil des Forstenrieder Parks (Route 3 in Anlage 1).
Die Anlage kann auf www.muenchen.de/rathaus im Ratsinformationssystem unter https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/ANTRAG/6207774.pdf abgerufen werden.
Durch die verschiedenen Routenalternativen ist es möglich, vom Südpark aus sowohl in den westlichen wie auch östlichen Forstenrieder Park auf einer attraktiven Wegeverbindung zu fahren.
Für die im Antrag vorgeschlagene Wegeverbindung wären umfangreiche Maßnahmen und Eingriffe notwendig. Ein regelkonformer Fuß- und Radwegebau zwischen Stäblistraße und Herterichstraße, westlich des Bades Forstenrieder Park geführt, würde neben einigen Baumfällungen sowie Verschmälerungen der Grünflächen auch den Ankauf von Flächen in Privatbesitz voraussetzen. Die Wohnhäuser an der Stäblistraße, das Bad „Forstenrieder Park“ sowie die Felder östlich und westlich des Weges befinden sich nicht auf städtischem Grund. Ein regelkonformer Fuß- und Radwegeausbau wäre daher wohl nur unter Teilflächenankäufen von diesen Grundstücken möglich. Unter Beachtung der beschriebenen umfangreichen Maßnahmen und Eingriffe empfiehlt es sich daher, den kleinen Weg zwischen den Grünflächen und Feldern so zu belassen und die Radfahrenden weiterhin über die bereits bestehenden Routenalternativen zu führen.
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.