Eine denkmalgeschützte städtische Immobilie in Milbertshofen wird temporär zum Ort für Kunst, Kreativität und Partizipation. Am Alten-Sankt-Georgs-Platz 4 entsteht „KÜR“ − Kunstübungsräume Milbertshofen mit Werkstätten und Atelierräume zur gemeinschaftlichen Nutzung. Zielgruppe sind vor allem junge Menschen, die dort Ideen entwickeln und Projekte realisieren können. Bei Bedarf werden sie sozialpädagogisch und künstlerisch durch Mitarbeiterinnen beziehungsweise des Vereins Stadtteil- arbeit e.V. und seinem Partner International Munich Art Lab (kontrapunkt gGmbH) begleitet.
„KÜR“ richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene, steht aber auch anderen Altersgruppen offen. Es möchte Freiräume für kreativen Austausch, kulturelle Bildung, Selbstbestimmung und Dialog schaffen. Dabei fördert es gezielt den Austausch zwischen den Generationen und Kulturen. Bei der Raumvergabe und konzeptionellen Entwicklung des Hauses berät ein Beirat, der darauf achtet, dass die Räume möglichst vielen unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzern zugänglich ist.
Der Projektstart ist noch in diesem Jahr geplant und vorerst auf fünf Jahre angelegt. Das Kommunalreferat überlässt das Gebäude mietfrei, das Kulturreferat fördert das Programm mit jährlich bis zu 110.000 Euro. In seiner gestrigen Sitzung hat der Kulturausschuss des Stadtrats die Unterstützung des Konzepts bewilligt.
Kulturreferent Anton Biebl: „Junge Menschen brauchen mehr Platz in dieser Stadt und vor allem nicht-kommerzielle Räume. Mit dem Konzept KÜR sollen ihnen Möglichkeiten eröffnet werden, sich kreativ und künstlerisch zu erproben. Eigeninitiative, Experimentierfreude und Engagement stehen im Vordergrund – einfach mal machen lassen. Ich bin mir sicher, dass diese Freiheit inspirierend wirkt“.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Wir bringen wieder unbürokratisch eine Zwischennutzung auf den Weg. KÜR passt zum Gebäude und den Möglichkeiten, die es bietet. Ohne große Baumaßnahmen und Investitionen wird das Haus die nächsten fünf Jahre zum günstigen ‚shared space‘ und Experimentierraum“
Weitere Infos zum Konzept per E-Mail an info@verein-stadtteilarbeit.de (Saskia Adlon) und in Kürze unter www.verein-stadtteilarbeit.de.