Ein neuer Filmclip zeigt, wie München für die Zukunft baut. Als Partnerin im EU-Projekt URGE: Circular Building Cities testet die Landeshauptstadt auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne innovative Lösungen, um den immensen Rohstoffverbrauch im Bausektor durch das Recycling von Baustoffen zu senken. Unterstützt wird München dabei durch EU-Fördermittel und URBACT, das europäische Programm für nachhaltige Stadtentwicklung.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden betont die Bedeutung des UR-GE-Projekts: „München hat sich das engagierte Ziel gesetzt, bereits bis 2035 klimaneutral zu werden. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft im Bausektor und das Recycling von Baustoffen sind hierbei sehr wichtige Aspekte.“
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Mit der ehemaligen Bayernkaserne haben wir ein ideales Modellareal für dieses EU-Projekt.“ Für das Gelände hat der Münchner Stadtrat 2019 ein innovatives Recyclingkonzept beschlossen.
Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner: „Als Partner in EU-Projekten prägen wir die Zukunft Europas mit.“
Im Filmclip sind die Prozesse zu sehen, wie Bauschutt aus dem Abbruch der Bayernkaserne aufbereitet und vor Ort neu verbaut wird. So sollen im Münchner Norden innerhalb von zehn Jahren neue Wohnungen für bis zu 15.000 Menschen entstehen. 600.000 Tonnen Baumaterial soll wiederaufbereitet werden. Außerdem sparen die Maßnahmen der Kreislaufwirtschaft circa 93.000 LKW-Fahrten ein, die sonst zum Transport von Schutt und neuen Rohstoffen nötig wären.
URGE wird bei der Landeshauptstadt München federführend vom Kommunalreferat betreut, mit Unterstützung des Fachbereichs Europa im Referat für Arbeit und Wirtschaft. Im EU-Projekt bildet München mit acht kommunalen Partnern ein Netzwerk, um die Kreislaufwirtschaft im Bausektor in ganz Europa voranzubringen und somit eine der rohstoffintensivsten Branchen nachhaltiger zu machen. Unter der Leitung der niederländischen Stadt Utrecht arbeiten München und die Städte Riga (Lettland), Prato (Italien), Kopenhagen (Dänemark), Granada (Spanien), Kavala (Griechenland), Maribor (Slowenien) sowie die Region Portugal Oeste noch bis 2022 eng zusammen. Mitte September richtete München die erste online URGE-Fachkonferenz aus und stellte den europäischen Partnern mit dem Filmclip die Münchner Projekt-Realisierung vor.
Produziert wurde der Filmclip von der Firma Fa.Ro Marketing im Auftrag des Referats für Arbeit und Wirtschaft. Auf dem YouTube-Kanal des Referats für Arbeit und Wirtschaft sind die deutsche und die englische Version abrufbar:
- Deutscher URGE Filmclip unter https://youtu.be/uPwrjR7FlDc
- Englischer URGE Filmclip unter https://youtu.be/Ri6N2g7dPd4