Nachdem in der vergangenen Woche bei der Münchner Rinderschlachtung bei zwei Reihentestungen insgesamt zwölf Beschäftigte sowie in Folge vier Kontaktpersonen 1. Grades positiv auf Corona getestet wurden, führte das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) gestern zwei Überprüfungen des Schlachthofes sowie eine weitere Reihentestung bei allen Beschäftigten durch.
Die Begehungen ergaben in beiden Fällen keinen Anlass zur Beanstandung. Bei den Überprüfungen wurde kontrolliert, ob das Hygienekonzept des Betriebs zum Schutz der Beschäftigen vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus umgesetzt wird. Am Vormittag wurde der Schlachthof vom RGU, zusammen mit dem Gewerbeaufsichtsamt, unangekündigt kontrolliert. Am Nachmittag wurde eine weitere Begehung des Bereiches vorgenommen.
Von der gestrigen, dritten Reihentestung liegen dem RGU von 149 Tests bereits 74 Ergebnisse vor, davon sind 2 positiv. Die restlichen Testergebnisse werden im Laufe des heutigen Tages erwartet. Von den damit bisher insgesamt 18 positiv Getesteten fallen 16 in die Zuständigkeit des Münchner Gesundheitsamtes. Die beiden anderen Infizierten wurden an die zuständigen Gesundheitsämter im Kreis Erding und Kreis Ebersberg gemeldet.
Das RGU befindet sich in fortlaufendem, engen Austausch mit dem Betreiber der Rinderschlachtung, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus im Schlachthof zu unterbinden. Dazu wurden, nachdem bei einer betrieb- sinternen, routinemäßigen Reihentestung vom 28. September und einer freiwilligen Folgetestung des Betreibers vom 30. September insgesamt zwölf Mitarbeiter positiv getestet wurden, umgehend die notwendigen Maßnahmen veranlasst. So wurden die infizierten Personen und ihre Kontaktpersonen 1. Grades vom RGU ermittelt, getestet, isoliert und unter 14-tägige Quarantäne gestellt. Darüber hinaus wurden desinfizierende Reinigungen vorgenommen und die Hygienemaßnahmen des Betriebes sowie die Unterkünfte kontrolliert.
Selbstverständlich wird das RGU die Entwicklung weiter eng überwachen.