Seit neun Jahren wird am 11. Oktober weltweit der Internationale Mädchen*tag (IMT) gefeiert. Auch in München gab es am Weltmädchen*tag jedes Jahr eine Aktion von und für Mädchen*. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es 2020 keine öffentliche Veranstaltung geben. Das heißt aber nicht, dass die Mädchen* nichts zu sagen hätten. Deswegen startet das Münchner IMT-Organisationsteam in diesem Jahr eine virtuelle Plattform, auf der die Mädchen* zeigen können, was sie zur Heldin* macht.
„In Tanz- oder Musikvideos, kleinen Filmprojekten oder Bildern präsentieren dort Münchner Mädchen* unter dem Motto ‚Ich bin die Heldin* meines Lebens‘ in den Kategorien ‚Bildstark!‘ ‚Meinungsstark!‘, ‚Musikstark!‘ und ‚Tanzstark!‘, was sie bewegt, wofür sie einstehen und was ihnen Spaß macht“, erklärt Monika Reitthaler vom Arbeitskreis Mädchen*arbeit. Auf dem YouTube-Kanal finden sich auch Statements von einigen Stadträtinnen und der Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Am 11. Oktober feiert die Welt den Internationalen Mädchentag, und mit diesen Jahrestagen ist es eigentlich immer das Gleiche: Ich wünsche mir, dass wir sie irgendwann nicht mehr brauchen. Dass wir in einer Welt leben, in der außer Frage steht, dass Mädchen* die gleichen Chancen haben wie Jungen und die gleichen Ziele erreichen können. So lange es daran auch nur leise Zweifel gibt, werde ich nicht aufhören Mädchen* zu ermutigen: ‚Ihr könnt alles erreichen.‘ Das soll so sein, und ich werde in dieser Stadt als Bürgermeisterin alles dafür tun, um für alle Mädchen* und jungen Frauen Ressourcen zu organisieren und Qualifizierung zu ermöglichen.“
Mädchen* und junge Frauen* sind weltweit immer noch in allen gesellschaftlichen Bereichen in ihrer Entfaltung und Identitätsfindung eingeschränkt. Durch die globale Bewegung des Internationalen Mädchen*tages wird auf diese und andere Missstände hingewiesen. Die Idee zu diesem Tag entstand 2003 als Teil der Kampagne „Because I‘m a Girl“. Im Dezember 2011 deklarierte die UNO den 11. Oktober zum jährlichen Internationalen Weltmädchen*tag. Zentrale Forderungen sind die Bekämpfung der Zwangsehe, die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen, die konsequente Umsetzung von Anti-Diskriminierungsgesetzen sowie keine Toleranz für Gewalt gegen Mädchen* und junge Frauen*.
Der Internationale Mädchen*tag wird in München organisiert von einem breiten Bündnis der Frauen*- und Mädchen*-Arbeit in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle für Frauen und dem Sozialreferat der Landeshauptstadt München.
Der * verdeutlicht, dass Mädchen* unterschiedliche Identitätsentwürfe haben können. Der IMT München ist offen für alle Mädchen* und junge Frauen*, auch wenn sie sich keiner geschlechtlichen Kategorie zuordnen wollen.
Ansprechpartnerin für die Presse: Kirsten-Solange Weber, IMMA e.V. Telefon 238891-19 oder mobil unter 0177-7737254, per E-Mail an kirsten-solange.weber@imma.de.
Der YouTube-Kanal startet am Samstag, 10. Oktober, 20 Uhr, unter
www.youtube.com/channel/UC8RFrY04K3nyGGyjTbvElsg.