Die Furcht vor einer seelischen Erkrankung und ihrer Stigmatisierung führt zu Schweigen und damit auch zur Isolation der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Dieses Schweigen zu durchbrechen, psychisch erkrankte Menschen als Teil der Gesellschaft sichtbar und auf Hilfen aufmerksam zu machen, ist das Anliegen des Internationalen Tages der seelischen Gesundheit, der jedes Jahr am 10. Oktober begangen wird. Aus diesem Anlass weist das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) auf die vielfältigen Unterstützungs- und Hilfsangebote der Landeshauptstadt München (LHM) für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige hin.
Seelische Gesundheit ist für alle Menschen ein wichtiges Gut – gerade in den aktuellen, herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie. Deshalb ist es besonders wichtig, den Betroffenen aufzuzeigen, dass es viele wirksame medizinische und psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten bei psychischen Erkrankungen sowie viele Formen der psychosozialen Unterstützung gibt, um trotz Erkrankung Lebensqualität zu erhalten oder wiederzugewinnen.
Die Stadt München verfügt über eine gut ausgebaute Versorgung mit ambulanten und stationären Angeboten, Beratungsstellen, Wohnformen und Selbsthilfeangeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Auch für Angehörige stehen zahlreiche Hilfsangebote zur Verfügung. Das RGU selbst ist Träger eines Sozialpsychiatrischen Dienstes, einer Suchtberatung, einer Beratungsstelle für die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und weiterer Angebote, die die seelische Gesundheit fördern. Informationen zu diesen und weiteren Hilfen, und wie diese in Zeiten von Corona kontaktiert werden können, sind online verfügbar unter dem Link https://t1p.de/RGU-seelischeGesundheit.
Das RGU fördert darüber hinaus Angebote der ambulanten Sozialpsychiatrie und der Selbsthilfe, neben den Sozial- und Gerontopsychiatrischen Diensten beispielsweise auch das Münchner Bündnis gegen Depression und das Traumahilfezentrum.