Premiere für den ersten schweren elektrischen Lkw der Stadt München: Am Dienstag, 1. Dezember, fährt der neue E-Abrollkipper des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) seine erste Route. Der dreiachsige 27-Tonner ist ausgestattet mit zwei Elektromotoren, die für eine Dauerleistung von 300 kW ausgelegt sind − das entspricht zirka 410 PS. Vier Lithium-Ionen-Batterien mit insgesamt 200 kW/h liefern die Energie. Bürgermeisterin Verena Dietl und Kommunalreferentin Kristina Frank, zugleich 1. Werkleiterin des AWM, haben das neue und innovative Fahrzeug jetzt begutachtet (Foto: Michael Nagy/Presseamt München).
Damit das neue Fahrzeug wirklich umweltfreundlich fährt, muss es natürlich auch mit „grünem“ Strom fahren. Doch das ist beim AWM kein Problem. Der Lkw wird nach Betriebsschluss an einer Ladesäule geladen, für die unter anderem eine Photovoltaik-Anlage auf dem Carportdach des AWM den Strom liefert.
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Niedriger Geräuschpegel, Verbesserung der Luftreinheit – dieser neue 27-Tonner macht München ein Stück sauberer – im doppelten Sinne. Denn als erster seiner Art in ganz Deutschland unterstützt der Abrollkipper die Abfallentsorgung des Abfallwirtschaftsbetriebs. Mit diesem E-Lkw werden im Vergleich zu einem vergleichbaren Diesel-Lkw zirka 30 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Wir freuen uns schon auf die ersten Erlebnisberichte und sind zuversichtlich, dass die Zukunft in diesen vollelektrischen Serienfahrzeugen liegt.“
Kommunalreferentin Kristina Frank, 1. Werkleiterin des AWM: „Orange ist grün: Der Abfallwirtschaftsbetrieb München ist Vorreiter in Deutschland und setzt das erste vollelektrische Serienfahrzeug für die Containerlogistik der Wertstoffhöfe ein. Durch den flexiblen Aufbau kann der 410 PS-starke E-Truck verschiedene Container aufnehmen – je nach Bedarf. Für diesen speziellen Einsatz hat das Fahrzeug eine Reichweite von zirka 120 Kilometern und wird künftig die Container von Münchner Wertstoffhöfen leeren. Dabei wird der AWM den E-Truck insbesondere dort einsetzen, wo die Innenstadt einer besonders hohen Verkehrs- und Schadstoffbelastung ausgesetzt ist.“