In einer dreimonatigen Schulung werden Frauen aus dem Stadtbezirk Trudering-Riem zu sogenannten „Gesundheitslotsinnen“ ausgebildet. Sie stehen dann als Expertinnen rund um das Thema Gesundheit anderen Frauen im Stadtbezirk zur Seite. Für die am Dienstag, 8. Dezember, beginnende Schulung sind noch einige Plätze frei.
Während der Schulung erwerben die Teilnehmerinnen vor allem Wissen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Suchtprävention. Außerdem gehören Medienkompetenz, Hygiene, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie das deutsche Gesundheitssystem zu den Schulungsinhalten. Darüber hinaus werden persönliche Kompetenzen wie ein selbstbewusstes Auftreten, die Kommunikationsfähigkeit und die interkulturelle Kompetenz gestärkt. Ein weiterer Fokus liegt auf dem sogenannten Stadtteilwissen: Die Teilnehmerinnen lernen die gesundheitsbezogenen Einrichtungen, Angebote und Ressourcen im Stadtbezirk kennen. Die Schulung wird von Donna Mobile Aka e.V. durchgeführt. Die Unterrichtseinheiten finden vom Dienstag, 8. Dezember, bis 6. März 2021 dienstags und samstags von 9.30 bis 12.45 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Regelungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie wird die Schulung vorerst mittels Fernunterricht über ein Online-Format realisiert. Voraussetzungen für die Teilnahme sind Deutschkenntnisse in Wort und Schrift und ein Wohnsitz in Trudering-Riem. Die Anmeldung ist telefonisch unter 0176-40700248 oder per E-Mail an riemgl@donnamobile.org möglich.
Die „Gesundheitslotsinnen“ sind nach erfolgreichem Abschluss der Schulung als vertrauensvolle Gesundheitsexpertinnen im Stadtbezirk tätig. Ihre Unterstützung richtet sich vor allem an junge Frauen, Schwangere und Mütter mit kleineren Kindern. Im Sinne des Multiplikatoreneffekts geben sie ihr Wissen an Frauen in ihrem Wohnviertel weiter und führen in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen vor Ort gesundheitsbezogene Angebote durch. Für ihren Einsatz erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Die „Gesundheitslotsinnen“-Schulung ist ein Teilprojekt von „München - gesund vor Ort“, das das Referat für Gesundheit und Umwelt in vier Stadtbezirken umsetzt. Es wird von der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse im Rahmen der Projektförderung „Gesunde Kommune“ unterstützt.