Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bewirbt sich bei dem nationalen Förderaufruf „Post-Corona-Stadt“ mit dem Projektvorschlag „Parkmeilen – Gemeinsam multicodierbare Freiräume entwickeln“. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) möchte mit dem Förderaufruf innovative, kooperative und beispielgebende Projekte für eine resiliente Stadtentwicklung während und nach der Corona-Pandemie fördern.
Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Maßnahmen verdeutlichten, wie wichtig wohnungsnahe Grün- und Freiflächen sind. Der Projektantrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung möchte die Münchner Parkmeilen in den Fokus nehmen. Ziel ist es, diese innerstädtischen Grünzüge und vielfach erlebbare und nutzbare Freiräume gemeinsam mit Bürger*innen vor Ort zu entwickeln. Die Parkmeilen verbinden sowohl die dichte Innenstadt mit dem Stadtrand als auch angrenzende Nachbarschaften miteinander.
Bei anderen Projekten hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bereits gute Erfahrungen mit Zwischennutzungen und Freirauminterventionen gemacht, die auch hier wieder vorstellbar sind. Da die Parkmeilen eine heterogene Besitz- und Pachtstruktur aufweisen, müssen je nach Grundstücksverfügbarkeit flexible Szenarien der Flächengestaltung und -aneignung entwickelt werden. Die Entwicklung der Parkmeilen ist somit als kooperativer und dynamischer Prozess angelegt. Das Leitbild der zukünftigen Parkmeilen wird gemeinsam mit Bürger*innen erprobt.
Der Förderaufruf „Post-Corona Stadt“ richtet sich vorwiegend an Kommunen und bietet drei Themenfelder für Bewerbungen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung bewirbt sich im Themenfeld zwei: „Öffentlicher Raum, Mobilität und Stadtstruktur“. Der Fokus liegt auf innovativen Projekten und Strategien zur Stärkung der grün-blauen Infrastruktur zugunsten einer höheren Aufenthaltsqualität, einem erweiterten Freiflächenangebot und zur Klimaanpassung. Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) fördern zehn bis 15 Projekte für zwei Jahre mit einer Summe von bis zu 350.000 Euro.