Die Stadt München tritt gemeinsam mit der Marktgemeinde Holzkirchen dem bundesweitem Netzwerk für Wohnen und Mobilität bei. Diese gemeinschaftliche Bewerbung hat sich damit für Bayern erfolgreich durchgesetzt.
Mobilitätskonzepte am Wohnstandort zu fördern, ist das Ziel des Projekts „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“. Dafür werden acht Projektregionen mit jeweils einer großen und einer kleinen Stadt als Aktions-Schwerpunkt aufgebaut. Jeden Tag entscheiden die Menschen an ihrer Haustür, wie sie unterwegs sind. Gute Mobilitätsangebote direkt am Wohnort tragen dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger umweltverträgliche Verkehrsmittel wie Fahrrad, Bahn und Bus oder Angebote der Shared Mobility einfach und zuverlässig nutzen können.
München treibt schon seit mehreren Jahren die Flexibilisierung des Stellplatzschlüssels für private Pkw im Wohnungsbau voran. In zahlreichen Siedlungsgebieten, Nachverdichtungen und Einzelbauvorhaben werden Mobilitätskonzepte von der Immobilien- und Mobilitätsbranche sowie der Landeshauptstadt München entwickelt, um den zukünftigen Bewohner*innen eine flexible, qualitätsvolle Mobilität zu ermöglichen und die Abhängigkeit von einem eigenen Pkw zu reduzieren.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Vielfältige, geteilte Mobilitätsangebote am Wohnstandort stellen eine Schlüsselmaßnahme in einer stark wachsenden Stadt wie München dar. Ich freue mich deshalb, dass wir unsere Erfahrungen mit Mobilitätskonzepten im Wohnungsbau in das ‚Bundesweite Netzwerk Wohnen und Mobilität‘ einbringen und innovative Impulse anderer Städte in München aufgreifen können. Gemeinsam mit der Immobilien-, Planungs- und Mobilitätsbranche möchten wir Lösungen erarbeiten, um Mobilitätskonzepte in die Breite zu bringen, und damit alle Arten des Wohnungsbaus sowie ihre Bewohnerinnen und Bewohner ansprechen.
Durch unsere Partnerschaft mit Holzkirchen können wir den regionalen Wissenstransfer stärken und damit in unserer eng verflochtenen Metropolregion noch mehr Akteure erreichen.“
Das Projekt „Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität“ wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Mit der Durchführung des Projekts ist der ökologische Verkehrsclub VCD beauftragt. Ein Regionalkoordinator des VCD leitet die Projektumsetzung in München und Holzkirchen. In den kommenden Monaten bringen der VCD und die Partnerstädte alle interessierten Akteure an einen Tisch: Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, Wohnungsunternehmen, Hausverwaltungen und Mobilitätsdienstleister, Stadt- und Verkehrsplanungs- sowie Architekturbüros. Gemeinsam sollen sie ein Netzwerk aufbauen und konkrete Maßnahmen anstoßen. Weitere Informationen über das Projekt sind abrufbar auf www.intelligentmobil.de.