(3.12.2020 − teilweise voraus) Münchner Schülerinnen und Schüler, die sich in der Schülermitverwaltung ihrer Schule, bei der Schülerzeitung, in der Stadtschüler*innenvertretung oder in anderer Weise ehrenamtlich engagieren, haben bald eigene Räume, um sich zu treffen und an ihren Projekten und Initiativen zu arbeiten. Das Münchner Haus der Schüler*innen (MHDS) soll künftig allen Münchner Schüler*innen offenstehen – von der Grundschule bis zur beruflichen Schule, sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppenarbeit. Im Gebäude an der Brienner Straße 59 (Nähe Stiglmaierplatz) hat die Stadt nach langer Suche Räumlichkeiten gefunden, die von der Größe und den Mietkonditionen für das MHDS geeignet sind. Die Stadt übernimmt auch die Ausstattung der Räume mit Möbeln und IT. Der Bildungsausschuss des Stadtrats hat jetzt der Anmietung vorbehaltlich der Bestätigung durch das Stadtratsplenum zugestimmt. Die Einigung mit dem Vermieter, der Bischof-Arbeo-Stiftung für kirchliche Schulen und Bildungshäuser in der Erzdiözese München und Freising, steht ebenfalls noch unter dem Genehmigungsvorbehalt der Stiftungsaufsicht.
Das Objekt an der Brienner Straße kann relativ schnell für das MHDS nutzbar gemacht werden, nach einigen notwendigen Umbauarbeiten wird die Inbetriebnahme voraussichtlich im Frühjahr 2021 erfolgen. Die Anmietung ist eine Zwischenlösung, langfristig sollen in einer stadteigenen Immobilie auf das MHDS zugeschnittene Räume zur Verfügung gestellt werden. Die Jugendlichen organisieren den Betrieb des MHDS in eigener Verantwortung
Das Münchner Haus der Schüler*innen wird von den Jugendlichen in Selbstverwaltung betrieben. Dazu hat sich ein Trägerverein MHDS gegründet, dessen Vorstand aktive und ehemalige Schülervertreter*innen angehören. Ständige Nutzer*innen des MHDS werden das Münchner Schülerbüro e.V., die Stadtschüler*innenvertretung sowie ein hauptamtlicher Mitarbeiter sein, der die Arbeit der Stadtschüler*innenvertretung unterstützt. Temporäre Nutzerinnen und Nutzer des MHDS buchen Arbeitsplätze oder Besprechungsräume künftig in einem Onboardingprozess, der neben der Raumbuchung auch Beratung oder die Vermittlung von wichtigen Kontakten umfasst.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich über junge Menschen, die aktiv sind und für ihre Anliegen eintreten. Dieses Engagement nehme ich sehr ernst, deshalb bin ich ein großer Fan des Münchner Hauses für Schüler*innen und habe die Idee immer unterstützt. Hier finden die Schülerinnen und Schüler Räume und die notwendige Büro-Ausstattung, um sich zu treffen, zu diskutieren und zu planen. Ich sehe es als wichtige Aufgabe der Stadt, dass wir unserer Jugend solche Räume zur Verfügung stellen.“
Bürgermeisterin Verena Dietl: „Mir ist es ein großes Anliegen, das Engagement von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir nach langer Suche geeignete Räumlichkeiten gefunden haben und dem Münchner Haus der Schüler*innen nun eine Heimat geben können. Die Jugendlichen organisieren den Betrieb in eigener Verantwortung. Das Münchner Haus der Schüler*innen eröffnet buchstäblich Räume, damit Jugendliche ihre Interessen und Vorhaben umsetzen können.“ Bürgermeisterin Verena Dietl zeigt sich dabei über die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Bischof-Arbeo-Stiftung in den letzten Monaten erfreut. „Ich bin froh, dass die Stadt mit der Bischof-Arbeo-Stiftung der Erzdiözese einen Gesprächspartner hatte, für den die Themen Bildung und gesellschaftliches Engagement ebenfalls einen hohen Stellenwert haben und der daher für das Projekt von Anfang an offen war.“