Nach der Absage des Christkindlmarkts konnten Weihnachtseinkäufe in diesem Corona-Jahr auch im Internet getätigt werden. Zur Unterstützung der betroffenen Marktkaufleute hatte das Referat für Arbeit und Wirtschaft als Veranstalter des Christkindlmarktes in Kooperation mit dem offiziellen Stadtportal muenchen.de den digitalen Christkindlmarkt-Auftritt überarbeitet, um Online-Shopping bei den einzelnen Aussteller*innen kundenfreundlich zu gestalten.
Mehr als 100 Marktkaufleute haben ihre Waren zum Online-Shopping angeboten: von Lebkuchen und Stollen, über Windlichter und Zinnfiguren, Krippenfiguren und Weihnachtsgeschenken, bis zu Glühwein und gebrann- ten Mandeln. Einen Blick hinter die Kulissen der Traditionsveranstaltung werfen konnte man bei den Portraits der Aussteller*innen und Künstler*innen des Christkindlmarkts. Sehr beliebt waren auch die virtuellen Christkindlmarkt-Erlebnisse für daheim wie „Singen unterm Christbaum“ und Basteltipps aus der Himmelswerkstatt.
Über die sozialen Medien gab es neben der täglichen „Post vom Christkindlmarkt“ die Möglichkeit für alle Aussteller*innen, sich zu vernetzen und ihr Warenangebot zu präsentieren.
Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft und Chef des Münchner Christkindlmarkts: „Natürlich ist der reale Christkindlmarkt durch nichts zu ersetzen. Dennoch freue ich mich, dass im Corona-Jahr das Original unter den Münchner Weihnachtsmärkten im neuen digitalen Gewand so erfolgreich gestartet ist. Damit haben wir Marktkaufleuten die dringend benötigte Unterstützung geboten und Christkindlmarkt-Fans mussten auf Waren ihrer Lieblingsstandl nicht verzichten.“
Positive Resonanz der Marktkaufleute
Der Bayerische Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller e.V. (BLV) zeigte sich mit dem Online-Verkauf seiner Verbandsmitglieder den Umständen entsprechend zufrieden. Die neu geschaffene Online-Plattform auf christkindlmarkt-muenchen.de und die Kommunikation über die sozialen Medien hat den Aussteller*innen die Möglichkeit gegeben, ihr Warenangebot mit Onlineshops und Webauftritt zu präsentieren. Für viele Marktkaufleute war der oft kurzerhand erstellte Onlineshop ein „Sprung ins kalte Wasser“. Doch diejenigen, die ihn gewagt haben, waren froh, „zumindest a bissl was verkauft zu haben“, so Günter Bretz vom BLV. Eine langjährige Christkindmarkt-Händlerin kommentiert dazu auf Facebook: „Vielen Dank, Münchner Christkindlmarkt, für diese tolle Idee des virtuellen Christkindlmarktes! Ihr fehlt uns genauso wie das weihnachtliche Funkeln um den großen Christbaum vor dem Rathaus. Damit ihr aber auf unsere weihnachtlichen Angebote nicht verzichten müsst, gibt es uns auch online – schauts vorbei. Wir würden uns freuen, euch auf diesem Weg etwas Wärme vom Christkindlmarkt nach Hause schicken zu können.“
muenchen.de: Beachtliche Erfolge bei der Digitalkampagne
Das offizielle Stadtportal muenchen.de zieht ein sehr positives Resumée für den „Christkindlmarkt 2020 – online“. Mehr als 110.000 Seitenaufrufe wurden auf christkindlmarkt-muenchen.de verzeichnet. Die meistbesuchten davon waren „Alle Händler im Ausstellerverzeichnis“, „Christkindlmarkt-Schmankerl online kaufen“ und „Bestellt Christbaumschmuck und Weihnachtsdeko“. Das Ausstellerverzeichnis zum Shoppen und Stöbern bietet vor allem die Möglichkeit, direkt mit den einzelnen Markthändlern Kontakt aufzunehmen.
Die Follower-Zahl auf der Christkindlmarkt-Facebook-Seite (@muenchner. christkindlmarkt) hat sich sogar mehr als verdoppelt und liegt nun bei knapp 5.000. In den weiteren Sozialen Netzwerken von muenchen.de (Instagram @muenchen und Facebook @muenchen) wurden mehr als 2,5 Millionen Kontakte mit den Inhalten zum Christkindlmarkt erreicht. Noch bis Heiligabend werden Christkindlmarkt-Fans täglich mit Tipps, Infos und Überraschungen zum „Christkindlmarkt mal anders“ versorgt.