Die Städtische Carl-Spitzweg-Realschule und die Städtische Berufsschule für Spedition und Touristik München haben offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Diskriminierung aufgrund unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft oder sexueller Orientierung zu bekämpfen, ist das Ziel der städtischen Schulen in München. Bisher erhielten 50 städtische Schulen den Titel und es beteiligen sich immer mehr Einrichtungen an der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Projekt aus dem Jahr 1995 von Schülerinnen und Schülern. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Um den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen zu dürfen, müssen mindestens 70 Prozent aller Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der gesamten Schulfamilie per Unterschrift versichern, sich künftig gegen Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen. An der Städtischen Carl-Spitzweg-Realschule sind unterschiedliche Aktionen zur Gemeinschaftsförderung fester Bestandteil des Schulalltags geworden. Das Projektteam „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat mit viel Engagement Aktionen entwickelt, die Toleranz und ein friedliches Miteinander fördern sollen. Als Pate für das Projekt konnte der Landtagsabgeordnete Josef Schmid gewonnen werden.
An der Städtischen Berufsschule für Spedition und Touristik München waren es die Schülersprecherinnen und Schülersprecher sowie einzelne Klassen aus verschiedenen Ausbildungsbereichen, die unterstützt vom Lehrerkollegium den Anstoß gaben, die Selbstverpflichtung einzugehen und die notwendigen Unterschriften an der Schule zu sammeln. An der Berufsschule gab es verschiedene Projekte gegen Rassismus und Antisemitismus sowie zum Thema „Courage zeigen“. Als Patin konnte die Schulfamilie Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, gewinnen.
Weitere Informationen unter www.schule-ohne-rassismus.org.