Was funktioniert gut in Neuperlach? Was kann besser werden? Wie kann man in einer pulsierenden Metropole bezahlbaren Wohnraum schaffen? Wie werden gleichermaßen die Qualitäten des Bestands gesichert und der Stadtteil fit für die Zukunft gemacht? Zu diesen und weiteren Themen rund um Neuperlachs zukünftige Entwicklung können sich alle Interessierten am Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Perlach-Nord, Quiddestraße 4, aktiv an vier „Marktständen“ austauschen. Die Anregungen, Wünsche und Bedarfe sind der Auftakt einer breit angelegten Mitwirkung im Zuge der Planungen für Neuperlach. Neben Stadträtin Heide Rieke (SPD-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters werden Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk und Thomas Kauer, Vorsitzender des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach, bei der Auftaktveranstaltung „Neuperlach: Fit für die Zukunft!“anwesend sein. „Vor zwei Jahren ist Neuperlach 50 Jahre alt geworden – eine ‚Stadt der Moderne‘ in der Stadt mit der städtebaulichen und architektonischen Handschrift ihrer Zeit. Stadt ist ein sich wandelndes Zuhause. Manches was damals als modern galt, wird heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Gleichzeitig gibt es in Neuperlach Qualitäten, die es zu bewahren, zu stärken und weiterzuentwickeln gilt. Dazu brauchen wir das Wissen und die Mitwirkung der Menschen vor Ort“, betont Stadtbaurätin Merk. „Die Veranstaltung am 12. Februar bildet den Auftakt einer intensiven Bürgerbeteiligung. Ich lade alle herzlich dazu ein und freue mich auf Ihr Kommen. Gemeinsam wollen wir über die Zukunft Neuperlachs diskutieren, Meinungen auszutauschen und Ideen entwickeln.“
Damit die Neuperlacherinnen und Neuperlacher direkt an den Planungen mitwirken und sich informieren können, gibt es bereits jetzt ein „mobiles“ Stadtteilmanagement vor Ort: Zwei Stadtteilmanager sind auf einem Lastenfahrrad und im Kulturbunt, Albert-Schweitzer-Straße 62, anzutreffen. Bezirksausschussvorsitzender Thomas Kauer: „Die Stadtsanierung bietet uns die Chance, die einmaligen Qualitäten Neuperlachs zu stärken. Ich denke an kurze Wege, den Erhalt der Grünflächen und Freiräume, aber auch an Verbesserungen wie einen Ausbau des Angebots an Kultur oder für Jugendliche. Klasse statt Klischee – das muss das Motto sein. Die Neuperlacher lieben in aller Regel ihren Stadtteil und das wollen wir zeigen.“ Im Juli 2019 starteten die vorbereitenden Untersuchungen in einem zirka 500 Hektar großen Teilbereich Neuperlachs. Damit schafft die Landeshauptstadt München die Voraussetzungen, in einer anschließenden Phase der Stadtsanierung Mittel der Städtebauförderung einzusetzen. Ziel ist es, städtebauliche Strukturen, den Gebäudebestand, das Wohnumfeld, Infrastrukturen, Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit im Quartier zu verbessern. Neuperlach ist auch einer von zehn fachübergreifenden Schwerpunktgebieten der Stadtentwicklung, den sogenannten Handlungsräumen der Perspektive München. Auftragnehmer der Landeshauptstadt München für den gemeinsamen Prozess ist das dänische Architektur- und Stadtplanungsbüro ADEPT.
Die Vorbereitenden Untersuchungen in Neuperlach werden gefördert mit einem Bund-Land-Städtebauförderungsprogramm und mit Mitteln der Landeshauptstadt München. Unter www.stadtsanierung-neuperlach.de und www.muenchen.de/stadtsanierungsind weitere Informationen abrufbar. (Siehe auch unter Terminhinweise)