In den Kunstarkaden, Sparkassenstraße 3, sind in der Ausstellung „Crystal Palace“ von Mittwoch, 26. Februar, bis Samstag, 28. März, Schmuckarbeiten und raumbezogene installative Objekte von Danni Chen, Jiangyue Guo, Saika Matsuda und Markus Pollinger zu sehen. Die Ausstellung ist jeweils Dienstag bis Samstag von 13 bis 19 Uhr geöffnet und zudem am 8., 9., 15. und 16. März, 13 bis 19 Uhr, zu besichtigen. Mit ihren Arbeiten reflektieren die Künstlerinnen und Künstler Schmuck und seine Bedeutung als Form der Kommunikation. Anders als bei der herkömmlichen Schmuckindustrie, geht es bei Schmuckkunst um künstlerische Aspekte und gestalterische Freiheit. Dadurch können sich ganz neue Funktionsweisen des Schmucks ergeben; teilweise überschreitet er sogar die Grenzen des tragbaren. Sowohl auf formaler als auch auf ästhetischer Ebene werden die Grenzen des Mediums – dem Schmuck – ausgetestet und werden somit zur kritischen Reflexion seiner selbst.
Danni Chen zeigt Folterinstrumente für Früchte und Beeren. Mit der symbolischen Gewaltausübung möchte sie das Bewusstein erwecken und vertiefen für die alltägliche Gewalt, die von einem selbst ausgeht. Markus Pollinger verwendet für seine Objekte Grundelemente aus der Industrie aus traditionellen Materialien wie Edelstahl, Kupfer und Silber und ergänzt sie mit Holz und Stahl.
Jiangyue Guo beschäftigt sich mit seinen ausgestellten Halsketten, verhüllten Stuhl-Objekten, bestehend aus Plastik, Leder, Silber, Eisen und Magneten mit Lügen.
Saika Matsuda schafft mit ihren Schmuckobjekten – Anhängern, Broschen und Ketten – einen leeren Platz für Glauben. Nach ihrer Auffassung verschwindet der Glaube durch die Informationsflut in heutiger Zeit. Mit den Amuletten bekommt die Gottheit einen eigenen Platz für ihr Dasein. Die Ausstellung wird am Dienstag, 25. Februar, 19 Uhr, mit einer Einführung von Professorin Karen Pontoppidan, Akademie der Bildenden Künste, München, eröffnet.
Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei. Informationen auch unter www.muenchen.de/kunstarkaden sowie unter www.facebook.com/kunstarkaden.