Bürgermeisterin Christine Strobl und Sozialreferentin Dorothee Schiwy haben heute zusammen mit der Vorsitzenden des Behindertenbeirats, Nadja Rackwitz-Ziegler, und dem Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt München, Oswald Utz, die neue Broschüre zum 2. Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vorgestellt. Der 2. Aktionsplan enthält 34 Maßnahmen. Diese werden von den einzelnen Referaten und deren Kooperationspartnern umgesetzt. Anlässlich der neuen Broschüre gaben Bürgermeisterin Christine Strobl und Sozialreferentin Dorothee Schiwy einen aktuellen Überblick ausgewählter Maßnahmen, die bereits angelaufen sind oder deren Umsetzung noch in diesem Jahr beginnt.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Mit den Maßnahmen aus dem 2. Aktionsplan wollen wir die volle und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in München weiter vorantreiben. In vielen lebenswichtigen Bereichen wie zum Beispiel der Mobilität, der Kommunikation und der Selbstbestimmung haben wir nun Voraussetzungen geschaffen, die den Alltag und das Zusammenleben in unserer Stadtgesellschaft auch mit einer Behinderung deutlich verbessern.“
Die UN-BRK ist ein Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Mit dem 2. Aktionsplan werden in Fortschreibung zum 1. Aktionsplan weitere konkrete inklusive Maßnahmen realisiert.
Die neue Broschüre zum 2. Aktionsplan ist barrierefrei. Große Schrift, eine kontrastreiche Farbgestaltung, einfache Sprache, feste dicke Papierseiten und eine Ringbindung erleichtern es auch Menschen mit Behinderung, sie komfortabel zu nutzen und zu lesen. Das knapp 70 Seiten starke Druckwerk im DIN A4-Format kann ab sofort beim Sozialreferat telefonisch unter 233-21983 sowie per E-Mail an inklusion.soz@muenchen.de bestellt werden. Als Download steht die Broschüre in Form einer barrierefreien PDF-Datei unter www.muenchen-wird-inklusiv.de/aktionsplan sowie unter www.muenchen.de/aktionsplan zur Verfügung.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Die Broschüre zu den Maßnahmen des 2. Aktionsplans gibt Menschen mit Behinderungen eine wertvolle Übersicht an die Hand, mit der sie sich über Förderangebote im Bildungs-, Kommunikations- und pädagogischen Bereich informieren können. Auch listet die Broschüre neue Maßnahmen auf, die es Menschen mit Behinderungen erleichtern, sich an bestimmten Orten und Einrichtungen in München deutlich besser zurechtzufinden. Damit kann ein selbstbestimmter Lebensalltag viel leichter gelingen.“
Der 2. Aktionsplan ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer inklusiven Stadtgesellschaft. Seine Maßnahmen decken die unterschiedlichsten Themenbereiche ab. Das Spektrum reicht von den Bereichen Schule und Bildung über Gesundheit oder Kultur bis hin zu Arbeit, Recht, selbstbestimmte Lebensführung oder Teilhabe am öffentlichen und politischen Leben. So geht es bei den einzelnen Maßnahmen zum Beispiel um inklusive Förderangebote an Schulen, um eine neue Beschilderung von Münchner U-Bahnhöfen, damit dort die barrierefreien Wege leichter zu finden sind, oder um Rollstuhltaxis. Auch der Einbau von Induktionsanlagen in den Tourist-Informationen, die die Kommunikation zwischen Beschäftigten und Menschen mit Hörbehinderung verbessern, oder besserer Gewaltschutz von Mädchen und Frauen mit Behinderungen sind Teil des Maßnahmenpakets des 2. Aktionsplans.
Erarbeitet wurde der Aktionsplan von Fachleuten aller städtischen Referate, vom Behindertenbeirat und vom Behindertenbeauftragten der Landeshauptstadt. Außerdem konnten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Öffentlichkeitskampagne Ideen und Vorschläge für Maßnahmen einbringen. Der Stadtrat hat das erarbeitete Maßnahmenpaket des 2. Aktionsplans im April 2019 einstimmig beschlossen. Das Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-BRK im Sozialreferat berät und unterstützt bei der Umsetzung der Maßnahmen.