Auch 2019 hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung wieder eine große Bandbreite an Themen bearbeitet. Welche das sind, können Interessierte im neuen Jahresrückblick nachlesen. Das 23 Seiten starke Heft mit Kurzmeldungen in chronologischer Reihenfolge ist ab sofort kostenlos im PlanTreff in der Blumenstraße 31 erhältlich oder steht unter https://t1p.de/Jahresrueckblick zum Download bereit.
2019 organisierte das Referat zahlreiche Beteiligungsprozesse: Das Stadtentwicklungskonzept „Perspektive München“ wird derzeit gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern fortgeschrieben, zur Auftaktveranstaltung im Februar kamen mehr als 300 Menschen ins Literaturhaus. Außerdem wird der bestehende Verkehrsentwicklungsplan zu einem Mobilitätsplan weiter- entwickelt – im Mai konnten die Münchnerinnen und Münchner ihre Wünsche und Vorstellungen bei einer „Mobilitäts-Werkstatt“ einbringen. Darüber hinaus wirkte das Referat an der Auslobung etlicher Wettbewerbe mit. Unter anderem wurden die Wettbewerbe für das Stadtteilzentrum Freiham Nord, die neue Sportarena im Olympiapark und die neue Zentrale der Bayerischen Versorgungskammer an der Richard-Strauß-Straße entschieden. Für die Entwicklung des Münchner Nordostens startete ein zweistufiger Ideenwettbewerb.
Ein Höhepunkt des Jahres war sicherlich die Tagung des Internationalen Rats für Denkmalpflege (Icomos) am 7. und 8. November im Olympiastadion, bei der es unter anderem um die Aufnahme des Olympiaparks in die UNESCO-Welterbeliste ging.
Der Stadtrat beschloss zahlreiche Bebauungspläne für neue Wohngebiete und mehrere Erhaltungssatzungen. Für letztere wurde ein weiterentwickelter Indikatorenkatalog erstellt, um Erhaltungssatzungen verstärkt auch in Gebieten außerhalb des Mittleren Rings erlassen zu können. Die Lokalbaukommission genehmigte 2019 10.929 Wohnungen.
Im PlanTreff, in der Lokalbaukommission und im Hochhaus an der Blumenstraße 28b fanden mehrere Ausstellungen statt, die von „München – die befestigte Stadt“ bis zu „Junge Sicht auf München“ reichten. Sehenswert war auch die Ausstellung „FAHR RAD! Die Rückeroberung der Stadt“ des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt, die an wechselnden Orten im öffentlichen Raum gezeigt wurde. Zu Jahresbeginn lockte die große Ausstellung „Hingeschaut: Baukultur in München“ in der Rathausgalerie in knapp acht Wochen 23.000 Besucherinnen und Besucher an. Der PlanTreff schloss im Mai wegen Umbaus seine Pforten und wird 2020 mit einem erweiterten Programm wiedereröffnet.
Der Stadtrat fasste 2019 mehrere Beschlüsse für eine Verkehrswende in München: Im Bereich der U-Bahnen sollen die „Entlastungsspange U9“ und die Verlängerung der U5-West nach Freiham mit höchster Priorität vorangetrieben werden. Die Fraunhoferstraße wurde deutlich fahrradfreundlicher gestaltet, Maßnahmen für eine autoreduzierte Innenstadt wurden eingeleitet. Für einen durchgängigen und sicheren Radlring rund um die Altstadt veranlasste der Stadtrat die ersten Schritte und verständigte sich auf ein erstes Bündel aus zehn Maßnahmen, mit denen die Rad-Infrastruktur massiv gestärkt werden soll. Zusammen mit der Region wird die Vorbereitung einer Internationalen Bauausstellung (IBA) mit dem Schwerpunkt Mobilität vorangetrieben.