In der Reihe„Open Scene“ zeigt das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr den Animationsfilm „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten“ (spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln) von Salvador Simó, der die Versuche des Künstlers und Filmemachers Luis Buñuel zeigt, den Film „Las Hurdes“ über die arme Region Extremadura in Spanien zu drehen. Anschließend läuft genau dieser halbstündige Dokumentarfilm „Las Hurdes – Land ohne Brot“ von Luis Buñuel.
Inhalt zu „Buñuel im Labyrinth der Schildkröten“: Nach dem Skandal um seinen surrealistischen Film „L‘Âge d‘Or“, den er 1930 mit Salvador Dalí gedreht hat, steht der Regisseur ohne Geldgeber da. Der Bildhauer Ramón Acín glaubt jedoch an ihn und finanziert auf Basis eines Lotteriegewinns dessen nächstes Filmprojekt. Die beiden Freunde begeben sich dafür in die verarmte Region Las Hurdes in der Extremadura, um die dortigen Lebensbedingungen filmisch festzuhalten.
Mit den Mitteln des Animationsfilms untersucht Regisseur Simó, wie der surrealistische Filmemacher Luis Buñuel mit der Realität umgegangen ist. Seine farbenfrohen Animationen sind durchsetzt mit originalen Schwarzweiß-Bildern aus dem Dokumentarfilm „Las Hurdes“, einem expressionistischen Dokumentarfilm über die Extremadura, eine in den 1930er Jahren bitterarme und rückständige Region Spaniens. Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Eine telefonische Kartenreservierung ist möglich unter 233-96450.