Das Comité International de Dachau (CID) vergibt seit 2017 den Stanislav Zámecník-Studienpreis. Es stiftet den Preis im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager, insbesondere im KZ Dachau.
Der Stanislav Zámecník-Studienpreis 2019 wird am Samstag, 14. März, 18 Uhr, im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, an Johannes Meerwald für seine Masterarbeit „Spanische Häftlinge im KZ-Komplex Dachau (1940–1945). Deportation, Lagerhaft, Folgen“ ver- liehen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Barbara Distel, von 1975 bis 2008 Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Das CID ist eine internationale Vereinigung und besteht aus den Organisationen ehemaliger Häftlinge des KZ Dachau und deren Familien. Mit dem Stanislav Zámecník-Studienpreis des Comité International de Dachau wird eine thematisch einschlägige, herausragende wissenschaftliche Arbeit gewürdigt.
Stanislav Zámecník (1922–2011), ein tschechischer Überlebender des KZ Dachau, arbeitete nach der Befreiung und seiner Ausbildung zum Historiker an der ersten Ausstellung der 1965 eröffneten KZ-Gedenkstätte Dachau mit. Wegen Unterstützung des „Prager Frühling“ erhielt er nach dessen Niederschlagung Berufsverbot. Erst ab 1989 konnte er wieder ungehindert als Wissenschaftler tätig sein. Zámecník publizierte wichtige Beiträge in den „Dachauer Heften“. Im Jahr 2002 erschien seine bis heute maßgebliche Monographie „Das war Dachau“, die in viele Sprachen übersetzt wurde.
Die Teilnahme ist frei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Comité International de Dachau statt.