München wächst stetig – Sind die M-Bäder diesem gewachsen?
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl, Mario Schmidbauer und Andre Wächter (Fraktion Bayernpartei) vom 19.11.2019
Antwort Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft:
In Ihrer Anfrage vom 19.11.2019 führten Sie als Begründung aus: „München wird von Jahr zu Jahr größer. 1.552.762 Personen leben zum 30. September 2019 in der Landeshauptstadt. Das sind ungefähr 50.000 Einwohner mehr als noch vor fünf Jahren.
Diese Bevölkerung braucht auch mal ‚eine kleine Auszeit vom Alltag‘, wie es auf der Internetseite der M-Bäder geschrieben steht. Dazu stehen von den Stadtwerken München zehn Hallen- und acht Freibäder mit verschiedenen Angeboten, wie Rutschen, Whirlpools, Saunalandschaften oder Strömungskanälen zur Verfügung.
Aber ist dies auch ausreichend um den wachsenden Bevölkerungszahlen gerecht zu werden?“
Die in Ihrer Anfrage gestellten Fragen können wie folgt beantwortet werden:
Frage 1:
Welche Kapazität haben die einzelnen Hallenbäder?
Antwort der SWM:
„Die Kapazität der Münchner Hallenbäder bemisst sich an der Anzahl der Garderobenschränke. Obwohl die ehemals zeitlich begrenzt gültigen Eintrittskarten in die Münchner Hallenbäder mittlerweile den ganzen Tag über gültig sind, kommt es nur wenige Stunden im Jahr zu Einlassstopps und Wartezeiten, weil alle Spinde belegt sind. In den Münchner Sommerbädern spielen die Garderobenschränke keine Rolle, da sich viele Badegäste auf der Liegewiese umziehen.
An stark besuchten heißen Sommertagen kommt es an den Kassen der Sommerbäder zwar zu Wartezeiten, aber nicht zu Einlassstopps.
9.438 Garderobenkästchen gibt es in den Münchner Bädern (Hallenbäder: 5.258, Kombibäder Dantebad und Prinzregentenbad: 1.149 für Sommer- und Winternutzung, die vier reinen Sommerbäder plus die beiden Sommerbäder Westbad und Michaelibad: 3.031). Selbst wenn jeder Spind nur 2-3 x pro Tag belegt wird, sind für Spitzentage in den Münchner Hallenbädern und Saunen mit 12.000 bis13.000 Besuchern genügend Spinde vor-handen. Die durchschnittliche Verweildauer im Hallenbad und in der Sauna liegt bei 2,5 Stunden, im Freibad bei 3,5 Stunden.“
Frage 2:
Welche Kapazität haben die einzelnen Freibäder?
Antwort der SWM:
„Siehe Antwort zu Frage 1.“
Frage 3:
Wie sind die jährlichen Besucherzahlen der einzelnen Hallenbäder in den letzten 5 Jahren?
Antwort der SWM:„Die Entwicklung der Besucherzahlen in den Freibädern ist stark vom Wetter abhängig (z.B. Vgl. 2014 und 2015), in den Hallenbädern sind Sanierungsprojekte wie im Cosimawellenbad und in der Olympia-Schwimmhalle ein ausschlaggebender Einflussfaktor.“
Frage 4:
Wie sind die jährlichen Besucherzahlen der einzelnen Freibäder in den letz- ten 5 Jahren?
Antwort der SWM:
„Siehe Antwort zu Frage 3.“
Frage 5:
Wie sind die monatlichen Besucherzahlen der einzelnen Hallenbäder in diesem Jahr?
Antwort der SWM:
„Wir erlauben uns, die Frage nicht im Detail für jedes einzelne Bad und jeden einzelnen Monat zu beantworten, sondern etwas globaler:
Die monatlichen Besucherzahlen bewegen sich zwischen 33.000 bis
48.000 Besuchern in den großen Hallenbädern und 13.000 bis 20.000 Besuchern in den kleineren Hallenbädern. In den acht Münchner Sommerbädern lag der besucherstärkste Monat Juni bei 492.813 Besuchern, der besucherschwächste Monat Mai bei 30.647 Besuchern.1.Hallenbäder
-Wir beziehen uns auf den Januar 2019, das war in 2019 der besucherstärkste Monat und auf die Besucherzahlen in den Hallenbädern beim Schwimmen und beim Saunieren.
-Zu den großen Hallenbädern zählen: Nordbad, Westbad, Michaelibad, Dante-Winterwarmfreibad
-In diesen Bädern bewegen sich die Besucherzahlen im besucherstärksten Monat Januar 2019 in dem genannten Bereich zwischen 33.000 und 48.000 Besuchern pro Bad.
-Zu den kleineren Hallenbädern zählen: Volksbad, Südbad, Bad Giesing-Harlaching, Bad Forstenrieder Park, Cosimawellenbad und Olympia-Schwimmhalle (Anmerkung: Die Olympia-Schwimmhalle war im
Januar 2019 noch nicht voll in Betrieb)
-In diesen Bädern bewegen sich die Besucherzahlen im besucherstärksten Monat Januar 2019 in dem genannten Bereich zwischen 13.000 und 20.000 Besuchern pro Bad.
2.Sommerbäder
-Bei den Besucherzahlen in den Münchner Sommerbädern haben wir für die Sommersaison 2019 die beiden Extreme heraus gegriffen. Die Besucherzahlen beziehen sich auf die Besucher in allen acht Sommerbädern. Hier war der kühle und verregnete Monat Mai sehr besucherschwach mit nur rund 30.000 Besuchern in acht Sommerbädern und der heiße und trockene Juni besucherstark mit fast 500.000 Besuchern.“
Frage 6:
Wie sind die monatlichen Besucherzahlen der einzelnen Freibäder in diesem Jahr?
Antwort der SWM:
„Siehe Antwort zu Frage 5.
Beiliegend erhalten Sie dazu die Besucher-Statistik für das Jahr 2019 für alle Schwimmbäder (Anlage 1).“
Ich hoffe, dass ich Ihre Fragen hiermit zufriedenstellend beantworten konnte.
Die Anlage kann abgerufen werden unter:
www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_dokumente.jsp?risid=5759630