Seit Ausbruch der Corona-Pandemie wurden auch die Beschäftigungsgelegenheiten von langzeitarbeitslosen Menschen in den Sozialen Betrieben gestoppt. Dennoch haben sich viele so genannte „Ein-Euro-Jobber“ bereit erklärt, freiwillig in den Sozialen Betrieben weiterzuarbeiten. Seitdem nähen sie unter Beachtung strengster Auflagen seitens des Hygiene- und Gesundheitsschutzes Mund-Nasen-Bedeckungen für den Katastrophenschutz der Landeshauptstadt München und die Münchner Bevölkerung. Die Freiwilligen arbeiten mit Sondergenehmigungen in den Sozialen Betrieben, die vom Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) gefördert werden. Das MBQ unterstützt mit den Sozialen Betrieben Menschen, die ihre Langzeitarbeitslosigkeit überwinden wollen und bietet ihnen Beschäftigungsgelegenheiten, Qualifizierungen und Ausbildungsplätze.
Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Ein herzliches Dankeschön an die Freiwilligen, die in den letzten Wochen unter erschwerten Bedingungen ihre Arbeitskraft eingesetzt haben und es immer noch tun, um die dringend in großer Zahl benötigten Mund-Nasen-Bedeckungen zu produzieren.“
An der Produktion von Mund-Nasen-Bedeckungen ist die Münchner Arbeit gGmbH beteiligt sowie der Soziale Betrieb Netzwerk Geburt und Familie. Die Münchner Arbeit produziert Mund-Nasen-Bedeckungen aus Vliesmaterial ausschließlich für den Katastrophenschutz, der diese nach entsprechendem Bedarf weiterverteilt. Netzwerk Geburt und Familie bietet Stoffmasken zur Bedeckung von Mund und Nase aus buntem Westfalenstoff mit Oekotex-Zertifizierung sozialen Einrichtungen und der Öffentlichkeit an. Die Mund-Nasen-Bedeckungen beider Betriebe sind keine zertifizierten Medizinprodukte. Die Nachfrage ist so hoch, dass Netzwerk Geburt und Familie fast immer ausverkauft ist. Anfragen für Mund-Nasen-Bedeckungen können bei der Nähwerkstatt des Sozialen Betriebs Netzwerk Geburt und Familie per E-Mail an naehwerkstatt@nguf.de gestellt werden.
Informationen im Internet unter www.muenchen.de/mbq.