Mit ihrem Kunstprojekt „Geheiratet –ungefeiert“ macht die Künstlerin Ergül Cengiz auf die durch die Pandemie entgangenen emotionalen und sozialen Momente aufmerksam und feiert die ungefeierten Hochzeiten im öffentlichen Raum symbolisch nach. An drei verschiedenen Orten im Hasenbergl spielen am Freitag, 9. und 16. Juli, und am Donnerstag, 22. Juli, jeweils 18 Uhr, Live-Bands auf und laden die Anwohner*innen ein, gemeinsam zu Hochzeitsmusik schöne Momente zu erleben.
Im Vorfeld hat Ergül Cengiz im Standesamt in Erfahrung gebracht, wie viele Paare im Zeitraum der Pandemie geheiratet haben. Diese Zahl wird an die mobile Bühne angebracht und mit dem Schriftzug „Geheiratet – ungefeiert“ in verschiedenen Sprachen ergänzt. Die mobile Bühne wird dem Anlass entsprechend mit weißen Tüll dekoriert sein. Der Eintritt ist frei. Zur Hochzeitsmusik spielen auf: am Freitag, 9. Juli, auf dem Parkplatz Mariä Sieben Schmerzen, Thelottstraße 28, die Unterbiberger Hofmusik, am Freitag, 16. Juli, am Goldschmiedplatz Blauer Punkt, Schleißheimer Straße 520, „Lucile and the Rakibuam“ und am Donnerstag, 22. Juli, am Festplatz Dülferanger, U-Bahn Dülferstraße, „Oansno“. Auf die Einhaltung der aktuellen Hygieneschutzmaßnahmen (Abstand und Maske) ist zu achten. Informationen unter www.publicartmunich.de.
„Geheiratet – ungefeiert“ ist das dritte Projekt der diesjährigen Reihe „Distanzen|Distances“ der Stadt München. Der Wettbewerb für Kunst im öffentlichen Raum 2021 fragt nach der Wirkung monatelanger Distanz für eine Stadt und ihre Gesellschaft. Fünf Projekte von Münchner Künstler*innen formulieren ihre Antworten dazu.