Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Clemens Baumgärtner, hat zusammen mit Vertreter*innen der Münchner Hochschulen und Akademien den Hochschulpreis des Referats für Arbeit und Wirtschaft überreicht. Dieser Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Serhii Torbinov erhält den ersten Preis für seine Masterarbeit „Stillgelegter Olympia-Bahnhof in München als Begegnungsort, ein Ort für Kunst und Kultur“, die er an der Akademie der Bildenden Künste eingereicht hat. Er setzt sich mit diesem Ort auseinander, indem er versucht, die Ruine des Bahnhofes zu revitalisieren und gleichzeitig einen offenen Begegnungsort zu schaffen. Die Jury hat dabei die gestalterische Qualität und die Art, wie mit dem Denkmal Olympiabahnhof umgegangen wird, beeindruckt.
Lisa Hamm erhält den zweiten Preis für ihre Masterarbeit „To share or not to share – Evaluation of Policy Instruments to Sustainably Integrate Automated Vehicles in Munich“ eingereicht an der Hochschule für Politik. In ihrer Arbeit analysiert und bewertet sie die verkehrliche Wirkung von autonomem Fahren und Sharing Mobility. Ziel politischer Maßnahmen ist es, die Nutzung so zu steuern, dass nicht der Individualverkehr, sondern der öffentliche Verkehr gestärkt und gefördert wird. Die zur Verfügung stehenden Politikmaßnahmen werden vorgestellt und in ihrer Wirksamkeit für München analysiert.
Für ihre Masterarbeit „Der Fachkräftewechsel im Stadtjugendamt München an der Schnittstelle zwischen Bezirkssozialarbeit und Vermittlungsstelle – Eine quantitative Erhebung der Adressat*innenperspektive“, eingereicht an der Katholischen Stiftungshochschule, erhält Johanna Sailer den dritten Preis. Die Masterarbeit untersucht die bestehende Schnittstelle im Stadtjugendamt München zwischen der Bezirkssozialarbeit und der Vermittlungsstelle. Diese Schnittstelle hat zur Folge, dass aktuell beim Übergang ein Fachkräftewechsel zwischen den beiden Einheiten stattfindet, von dem die Adressatinnen und Adressaten des Stadtjugendamtes unmittelbar betroffen sind.
Im Fokus stehen dabei nicht die Organisation oder der Prozess, sondern die Sicht der Kundinnen und Kunden. Für die Jury macht gerade dieser Ansatz und die Differenzierung nach Alters- und Personengruppen die Arbeit so wertvoll.
Der Hochschulpreis des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW)
Für den Hochschulpreis des RAW können sich Studierende mit einer herausragenden Abschlussarbeit bewerben, die sich mit einem Thema auseinandersetzt, das für die Stadt München oder die Stadtverwaltung in wirtschaftlicher, kultureller, stadtplanerischer oder stadtentwicklungspolitischer Hinsicht relevant ist.
Mit diesem Preis sollen zudem die Verbindung der Stadt München und der Wissenschaftseinrichtungen intensiviert sowie die Vielfalt an Themen und Forschungsbereichen herausgehoben und gewürdigt werden, die es am Wissenschaftsstandort München gibt. Von dem großen Themenspektrum, das die unterschiedlichen Studiengänge abdecken, profitieren die Münchner Unternehmen insoweit, als viele der Absolventinnen und Absolventen als künftige Fachkräfte auch dem Münchner Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.
In einer Jurysitzung mit Vertreter*innen der Hochschulen und Akademien wurden gemeinsam mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft die Arbeiten ausgewählt, die mit dem Hochschulpreis 2021 ausgezeichnet werden. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird entsprechend dem Abstimmungsergebnis aufgeteilt.