Das Projekt „im Grünen; zentral, offen, alt“ des Münchner Kunstpavillon Teams beschäftigt sich mit dem Alten Botanischen Garten und seiner Historie und Nutzung und lädt ab Mitte Juli bis Mitte September zu künstlerischen Aktionen und Gesprächen ein. Eine zweiseitige Motiv-Tafel mit Situations- und Umgebungsplan weist ab Donnerstag, 15. Juli, auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz auf die Aktion und historische Elemente des Alten Botanischen Gartens hin.
Im Alten Botanischen Garten überlagern sich die zentrale und beste Lage mit einem sogenannten Brennpunkt der Stadt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Hier trifft die Kolonialgeschichte des Botanischen Gartens im 19. Jahrhundert auf die Geschichte des Glaspalasts und die Umgestaltung zur Parkanlage durch die Nationalsozialisten auf den gewerkschaftlich organisierten Wiederaufbau des Kunstpavillons nach dem 2. Weltkrieg. Das Projekt thematisiert, inwiefern die unterschiedlichen historischen Epochen und ihre Machtverhältnisse den öffentlichen Raum, seine Gestaltung, Zuständigkeiten und Begehrlichkeiten beeinflussen und bis heute sichtbar sind. Eingeladene Akteur*innen schreiben, zeichnen, lesen, führen Gespräche, dichten, performen, beobachten und gehen spazieren, lungern, berichten, senden und forschen dazu.
Das Programm mit Informationen zu Aktivitäten, Geschichten, Interventionen und Gesprächen wird online auf www.kunstpavillon-im-gruenen.org ab Donnerstag, 15. Juli, sowie mit Handzetteln und Aushängen vor Ort veröffentlicht. Der Eintritt ist jeweils frei.
„im Grünen; zentral, offen, alt“ ist ein Kunstprojekt des Programms der Kunst im öffentlichen Raum des Kulturreferates der Landeshauptstadt München. Informationen unter www.publicartmunich.de.