Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek hat gestern in der Sitzung des Gesundheitsausschusses den Bericht der Patientenbeauftragten der Landeshauptstadt München vorgestellt. Die Stelle der Patientenbeauftragten ist bundesweit die erste Einrichtung auf kommunaler Ebene, um Mitbestimmung und Rechte von Patient*innen in München zu stärken. Ein wichtiges Ergebnis, das aus dem Patientenbericht hervorgeht, ist: Patient*innen und deren Angehörige brauchen eine gute Orientierung im Gesundheitswesen, beispielsweise bei der Suche nach einer passenden Beratungs- oder Beschwerdestelle. Zudem besteht das Bedürfnis nach einer wertschätzenden und verständlichen Kommunikation. Patient*innen wollen gehört und eingebunden werden. Unterdessen gibt es in München bereits viele unterstützende Stellen, an die sich Patient*innen und deren Angehörige wenden können.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Es ist äußerst wichtig, die Bedürfnisse von Patient*innen ernst zu nehmen und sie in medizinische Versorgungsprozesse miteinzubeziehen. Das Ziel ist eine optimale und bedarfsgerechte Patient*innenversorgung in München – unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Behinderung und sexueller und geschlechtlicher Identität. Ihre Anliegen und ihre Rückmeldungen tragen entscheidend zu einer Verbesserung der medizinischen Versorgung in München bei. Wesentlich ist dabei, dass Patient*innen und medizinisches Personal auf Augenhöhe miteinander sprechen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Themen, die Patient*innen über die Patientenbeauftragte und andere Beratungs- und Beschwerdestellen einbringen, aufgenommen und von den betroffenen Stellen bearbeitet werden. Es gibt in München bereits ein gutes Netzwerk für Patient*innen und deren Angehörige. Es gilt, diese guten Kooperationen auszubauen und weiter zu fördern.“
Die Stelle der Patientenbeauftragten, angesiedelt im Gesundheitsreferat, ist das Sprachrohr für die Belange Münchner Patient*innen im Dialog mit Politik und Verwaltung. Die Patientenbeauftragte nimmt Anliegen und Anregungen von Patient*innen und ihren Angehörigen auf, vermittelt zu Beratungsstellen und Einrichtungen und unterstützt bei der Vernetzung der Münchner Patient*innenfürsprache.
Informationen zur ihrer Stelle und zu Beratungsstellen für Patient*innen sind zu finden auf der Webseite des Gesundheitsreferats unter www.muenchen.de/patientenanliegen oder erhältlich bei der Patientenbeauftragten, E-Mail patientenbeauftragte.gsr@muenchen.de und Telefon 233-47507. Zur Beratung der Patient*innen sowie ihrer Angehörigen stehen unter anderem die Patient*innenfürsprache in Krankenhäusern, die Beratungsstellen des Gesundheitsladens München e. V. und der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) oder die Selbsthilfe als kostenlose Angebote zur Verfügung.