Heute, am 22. Januar, tritt der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Atomwaffen sind dann für die Staaten verboten, die Vertragspartei sind. Der Vertrag wurde am 7. Juli 2017 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Ab dem 20. September 2017 konnte er unterzeichnet werden. Diesen Schritt, der der Ratifikation vorausgeht, haben 50 Staaten bereits an diesem Tag getan. 36 weitere Staaten kamen bis jetzt dazu. Die Nuklearwaffenstaaten wie die Volksrepublik China, Russland oder die USA und auch das vom bisher einzigen Atombombeneinsatz 1945 betroffene Japan sind noch nicht dabei. Für das Inkrafttreten sind 50 Ratifikationen erforderlich. In diesem völkerrechtlichen Vertrag verpflichten sich die Vertragsparteien, keine Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen oder zu lagern. Derzeit gibt es immer noch etwa 14.000 Nuklearwaffen. Der Vertrag zu ihrem Verbot geht auf die Aktivitäten der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) zurück. ICAN erhielt 2017 den Friedensnobelpreis (Link zu https://t1p.de/mayorsForPeace). Die Mayors for Peace sind eine der rund 500 Partnerorganisationen von ICAN.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Als Mitglied der Mayors for Peace begrüße ich das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages. Er ist ein Meilenstein auf dem Weg zu Global Zero, einer Welt ohne Atomwaffen. Denn die humanitären Folgen und Auswirkungen eines Einsatzes von Atomwaffen sind katastrophal – auf die Gesundheit und Ernährungssicherheit heutiger und künftiger Generationen und auf unsere Umwelt insgesamt. Wir brauchen deshalb dringend die verstärkte Fortsetzung der Anstrengungen für nukleare Abrüstung und Rüstungskontrolle zum Ziele einer friedlichen und sicheren Zukunft.“
Weitere Informationen zum Vertrag und zu den Mayors for Peace sind abrufbar unter https://www.un.org/disarmament/wmd/nuclear/tpnw/.